Tipps bei Gräser- und Pollenalergie

Effektive natürliche Heilmittel gegen Gräser- und Pollenallergien

Nun ist es soweit, der Frühling steht vor der Tür. Die Pflanzen erwachen wieder zum Leben und dann sind nun auch schon die ersten Pollen unterwegs. Für die einen ist das eine wunderschöne Zeit des Wandels, für die anderen bedeutet dieser Übergang aber auch Leid, denn wenn man von einer Pollenallergie geplagt wird, so ist die Frühlings- und Sommerzeit nur schwer genießbar. Damit, falls auch du unter einer Pollenallergie leidest, dennoch durch diese Zeit kommst, haben wir dir hier ein paar natürlich Hilfen bei Gräser- und Pollenallergie erstellt. 

Was ist eine Gräser- bzw. Pollenallergie? 

Die Allergie auf Gräser oder Pollen wird manchmal auch als Heuschnupfen bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine allergische Reaktion, die mit den ersten blühenden Sträuchern im Januar anfangen kann und meist bis in den Spätsommer hinein reichen kann. Bei Betroffenen reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Pollen von Bäumen, Gräsern oder Sträuchern. Die Pollen schwirren in der Luft herum und werden von uns eingeatmet. Normalerweise sollte das kein Problem darstellen, außer der Körper stuft diese Stoffe als gefährlich ein. Ist das der Fall, so verursachen diese an der Nasenschleimhaut eine allergische Reaktion. Der Körper versucht gegen die eingeatmeten Pollen vorzugehen und schüttet dabei Histamin aus. Dies führt dann zu den typischen allergischen Symptomen wie eine laufenden und juckende Nase, brennende und tränende, oft auch verquollene Augen, Niesreiz und Lichtempfindlichkeit. 

Wie heftig eine solche Allergie sein kann und auf welche Pollen man reagiert, ist von Person zu Person ganz unterschiedlich. Häufig wird zu synthetisch hergestellten Medikamenten oder Nasensprays gegriffen, allerdings sind diese meist nicht ganz frei von Nebenwirkungen. Um das ganze etwas natürlicher anzugehen, kommen nun unsere Tipps: 

Die Brennnessel 

Die Brennnessel ist eine sehr interessante Pflanze wenn es um allergische Reaktionen geht. Die Brennnessel ist selbst reich an Histamin, dem Stoff der bei uns allergische Reaktionen auslöst. Wird dem Körper nun regelmäßig Brennnessel in Form eines Tees, als frisches Kraut oder in Kapselform zugeführt, so kann er sich zum einen an gewisse Mengen an Histamin gewöhnen, zum anderen kann dies aber auch die körpereigenen Histaminproduktion hemmen, wodurch allergische Reaktionen gemindert werden können. Einige Studien geben Hinweise auf diese Effekte, allerdings werden weitere aussagekräftige Humanstudien benötigt um dieses Ergebnis als gesichert zu bewerten.  Welche weiteren Eigenschaften die Brennnessel hat und interessante Einblicke in ihren Mikrokosmos mit Rezepten, erfährst du in unserem Buch „Die Brennnessel – Königin der Wildkräuter“ (hier erhältlich) das exklusiv in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich ist.

Das Brennnessel Buch "Die Brennnessel - Königin der Wildpflanzen"

Die Pestwurz 

Ein Extrakt aus den Blättern der Pestwurz soll antiallergische und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, weshalb es die allergischen Reaktionen lindern soll. Ein solches Präparat ist auch in der Apotheke erhältlich. 

Indisches Lungenkraut 

Diese Pflanze ist unter anderem als eine Art Breitband-Antiallergikum bekannt. Aufgrund der antiallergischen und antientzündlichen Eigenschaften soll es besonders akute Symptome lindern können und schleimlösend wirken. 

Augentrost 

Der Augentrost soll wie der Name schon sagt, den Augen trost verleihen. Augentropfen aus der Apotheke mit diesem Wirkstoff (Euphrasia) sollen bei geröteten, tränenden und juckenden Augen helfen können. Euphrasia wird teils auch bei Entzündungen der Augenbindehäute eingesetzt. 

Wildkräuter und Heilpflanzen im Frühling

In unseren eigenen Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich) findest du tolle Tipps und Rezepte rund um die Welt der Wildkräuter und Heilpflanzen. Gerade erschienen ist die  neue Frühlingsausgabe, indem wir dir viele Wildkräuter für den Frühling vorstellen. Auch mit dabei sind wieder tolle Rezepte zum Nachmachen. Du besitzt noch keine unserer Magazine? Dann gibt es auch unser Set mit den bisher erschienenen, noch erhältlichen Ausgaben. Das Magazin gibt es übrigens in einer digitalen und auch in einer gedruckten Version unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

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Holunder

Auch der Holunder wird nicht nur bei Erkältungskrankheiten eingesetzt, sondern auch bei allergischen Reaktionen. Der Holunder und die Holunderbeeren gelten aufgrund ihrer Vielzahl an Antioxidantien als entzündungshemmend, besonders bei den typischen Entzündungssymptomen, die bei einer Pollenallergie auftreten. So können Präparate aus der Apotheke oder ein Frischsaft aus Holunder schon frühzeitig bei einer Pollenallergie eingesetzt werden. Auf welche Art du bei der Verwendung des Frischsaft aus Holunder achtest solltest, erfährst du in unserem Beitrag „Holunderbeeren richtig verarbeiten – Holunderbeerensaft ohne Zucker„.

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Saisonkalender für Wildkräuter

Mit unserem selbst entwickelt und gestaltetem Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) bist du jeden Monat darüber im Bilde, welche Wildkräuter und Heilpflanzen du aktuell ernten kannst. Dabei haben wir den Kalender so gestaltet, dass du ihn jedes Jahr erneut benutzen kannst. Es gibt ihn auch in verschiedenen Sets, in denen du im Vergleich zum Einzelkauf sparen kannst. Schau einfach einmal in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de vorbei!

Saisonkalender für Wildkräuter - Die moderne Kräuterhexe
Saisonkalender für Wildkräuter – Die moderne Kräuterhexe

Sonnenhut

Der Sonnenhut (Echinacea) ist mittlerweile für seine Immunsystem stärkenden Potentiale sehr bekannt. Traditionell wird er bei Erkältungskrankheiten und Entzündungen der oberen Atemwege eingesetzt. Aufgrund dessen wird er auch bei Pollenallergien angewendet. Hierfür gibt es Fertigpräparate in der Apotheke, teils kommt auch ein Teeauszug zum Einsatz. 

Echinacea
Echinacea

Thymian

Ebenso wie der Sonnenhut wird auch der Thymian bei Erkältungskrankheiten eingesetzt. Hier wird er besonders aufgrund seines schleimlösenden Potentials geschätzt. Dies kann bei allergischen Reaktionen der Atemwege die Symptome lindern und das Atmen erleichtern. Der Thymian kann als Tee getrunken werden oder dieser kann auch inhaliert werden. Zudem gibt es Fertigpräparate mit Thymian zu kaufen. 

Schwarzkümmelöl

Das Schwarzkümmelöl kann als weiterer natürlicher Helfer angesehen werden. Auch der Schwarzkümmel soll antiallergische Potentiale besitzen. Hierfür kann man entweder das Öl direkt pur einnehmen, oder als Kapsel aus der Apotheke. Hiermit kann auch schon etwas vor der eigentlichen Saison angefangen werden, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Wie man mit Schwarzkümmelöl eine Salbe herstellt, erfährst du im Beitrag „Schwarzkümmelöl Salbe – natürliche Hautpflege bei trockener Haut„.

Wo kann man gutes Schwarzkümmelöl finden?

Beim Schwarzkümmelöl gibt es sehr große Unterschiede in der Qualität. Kauft man es zur Einname, sollte es schonend kaltgepresst und in Bioqualität sein. Wir haben in den letzten Jahren mehr als 20 Öle getestet und unser Favorit frisch gepressten, das wir auch hochwertigen Bio Schwarzkümmelsamen machen. Seit einigen Monaten nutzen wir dazu die Schwarzkümmel Samen vom Achterhof. Es gibt sie in unterschiedlichen großen Packungen und auch in Bioqualität. Mit dem Rabattcode kraeuterkeller10 könnt ihr nochmal 10% auf den gesamten Warenkorb beim Achterhof sparen. Die Samen pressen wir dann in einer kleinen Ölmühle direkt frisch und haben so ein sehr, sehr frisches Schwarzkümmelöl. Werbung.

Schwarzkümmelöl

Sanddornöl

Wird die Nase von innen mit Olivenöl oder auch mit einem Sanddornöl eingerieben, so soll das die Nasenschleimhäute schützen und sie vor dem Austrocknen bewahren, was ein wichtiger Punkt für die natürlich Abwehr darstellt. 

Auf die Ernährung achten 

Wenn jemand unter Allergien, wie der Pollenallergie leidet, so ist auch ein besonderes Augenmerk auf die Ernährung zu legen. Hier ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken und entzündungsfördernde Lebens- und Genussmittel zu meiden, wie bspw. zuckerreiche Kost, Weißmehlprodukte, Milch und Fleisch, Alkohol und auch das Rauchen sollte bei Allergien beendet werden. Wichtig ist es, genügend Vitamin C und Magnesium zu sich zu nehmen. Beide Vitalstoffe sind als Gegenspieler zum Histamin anzusehen, was dann dazu führen kann, das allergische Reaktionen abgemildert werden. Auch Zink und Selen sind wichtig Antioxidantien, die sich positiv auf Entzündungsprozesse auswirken und die körpereigene Abwehr unterstützen können. Das heißt also, dass man möglichst bunt und ausgewogen essen sollte und das möglichst natürlich und basisch. 

Man sollte in dieser Zeit genügend Wasser oder Tees mit den oben genannten Pflanzen trinken und darauf achten, die Schleimhäute im Atemtrakt feucht zu halten. Dabei sollte auch auf die Darmgesundheit geachtet werden, da der Darm  für unsere Abwehr eine ganz essentielle Rolle spielt. Auch hier steht die natürliche Ernährung im Vordergrund. Probiotika können die Vielfalt der nützlichen Darmbakterien fördern. Hier ist vor allem fermentiertes und sauer-eingelegtes zu empfehlen, wie bspw. Sauerkraut, Kombucha, Kimchi usw. Wichtig zu sagen ist, dass jegliche Therapiemöglichkeit mit dem Arzt oder Therapeuten besprochen werden sollten, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Insgesamt kann es aber definitiv ein Versuch Wert sein, die Allergie mit Hilfe von natürlichen Mitteln zu behandeln. Wir wünschen euch alles Gute und eine angenehme Pollenzeit! 

Wildkräuter selber erkennen

Ein gutes Kräuterbuch ist wichtig, wenn man heimische Wildkräuter besser kennenlernen will. Unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) zeigt dir nicht nur, welche Wildkräuter und Heilpflanzen man übers Jahr hinweg sammeln kann, sondern auch, wie man sie verwertet. Wir haben bewusst nur essbare Pflanzen ins Buch aufgenommen und darauf geachtet, dass alle vorgestellten Pflanzen auch wirklich heimisch sind. Du findest das Buch in unserem eigenen kleinen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr

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Quellen:

J.P. Schadé (2003) Lexikon Medizin und Gesundheit 
U. Bühring (2020) Alles über Heilpflanzen

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