Rezept für einen Tee mit Walnussblättern

Walnussblätter-Tee: Das vergessene Hausmittel neu entdeckt

Walnüsse sind im Herbst eine vielseitige heimische Nuss, die zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten bietet. Doch nicht nur die Nüsse selbst sind nützlich, auch die Blätter des Walnussbaums haben interessante Eigenschaften. Sie waren einst ein bekanntes Hausmittel, das heute jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Interessanterweise deutet die Form der Walnuss bereits darauf hin, wofür sie gut sein könnte. Beim Öffnen einer Walnuss zeigt sich eine auffällige Ähnlichkeit mit unserem Gehirn, was darauf hinweist, dass solche Lebensmittel oft besonders wertvoll für das entsprechende Organ sind.

Warum sind Walnüsse gesund?

Walnüsse haben relativ viel Fett. 100g enthalten rund 60 Gramm davon, jedoch sind dies hauptsächlich mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die wir eher zu wenig aufnehmen. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren, vor allem Alpha-Linolensäure und die enthaltenen Omega-6 Fettsäuren stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander. Zink, Vitamin E und B-Vitamine können zudem unser Immunsystem unterstützen. In Walnüssen ist auch das Schlafhormon Melatonin enthalten, weshalb es gerade abends sinnvoll sein kann Walnüsse zu essen. Die Walnuss gehört durch ihren hohen Fettanteil zu einer sehr ölreichen Nuss. Darüber hinaus ist sie ein wichtiger Lieferant für wichtige Tocopherole, also die Vitamin-E-Derivate, sowie für Eisen, Zink, Magnesium und Kalium. Hat man besonders viele Walnüsse, lassen sie sich gut trocknen, im Winter knacken und dann zu Öl verarbeiten. Hierfür benötigt man allerdings eine elektrische Ölpresse für den Hausgebrauch. Wir haben eine solche seit einigen Jahren. Das kostbare Walnussöl machen wir nur dann, wenn es besonders viele Nüsse gibt und so viel nicht für den täglichen Snack oder zum Backen genutzt werden können.

Jetzt Wildkräuter haltbar machen

Kurz vor dem Herbstanfang sollte man schon an den Winter zu denken und die Wildpflanzen verarbeiten, die momentan noch besonders reichlich zu finden sind. Man kann im Moment viele Pflanzen trocknen, sie luftdicht verschließen und am besten dunkel und kühl gelagert aufbewahren, bis man sie im Herbst oder Winter für Hausmittel benötigt. Eine Übersicht, wie an Wildkräuter am besten haltbar machen kann, findet ihr in unserem Buch „Wildkräuter haltbar machen“ (hier erhältlich), welches es in unserem eigenen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de gibt. 

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Helfen Walnüsse gegen Stress?

Eine amerikanische Studie hat nachgewiesen, dass Walnüsse gegen Stress helfen sollen. Menschen, die regelmäßig eine Hand voll Walnüsse oder Walnussöl zu sich nehmen, würden mit Stresssituationen besser zurecht kommen. Zudem werden den Walnüssen blutdrucksenkende Eigenschaften zugeschrieben, so die Forscher. Die Studie findet man hier: www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3862179/ Auch dies spricht wieder dafür, dass Walnüsse ein idealer Snack, auch bei der Arbeit oder abends nach einem stressigen Tag sind.

Rezepte und Tipps fürs ganze Jahr

Kennst du schon unser Kräuterkeller Magazin? Einmal pro Quartal erscheint eine gedruckte und digitale Form des Kräuterkeller-Magazins (hier erhältlich). In der neuen Sommer Ausgabe dreht sich alles um die Wildpflanzen im Sommer. Im Magazin findest du neben den wilden Kräutern auch noch weitere Inspirationen und Rezepte passend zur Saison. Auch unsere bisherigen Ausgaben sind noch in kleiner Stückzahl erhältlich. Die bekommst das Magazin in unserem Kräuterhexenshop in einer gedruckten und in einer digitalen Variante unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

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Walnussblätter als Aufguss – wie setzt man ihn ein?

Dass Walnussblätter ein altes Hausmittel sind, wissen die wenigsten Menschen, obwohl sie schon seit dem Mittelalter als Heilmittel eingesetzt wurden. Einen klassischen Tee, den man trinkt macht man damit aber eher nicht. Aufgrund des hohen Anteils an Bitterstoffen und Gerbstoffen, sollte man hier vorsichtig sein. Dennoch können Walnussblätter zu einer Mundspüllösung oder Gurgellösung zubereitet werden, da sie bei Entzündungen der Schleimhäute hilfreich sein können. Man kann sich einen Aufguss aus den Blättern zubereiten. Dazu werden 1-3g Blättern möglichst intakten, nicht bereits am Baum vertrockneten oder heruntergefallenen Blättern getrocknet, zerkleinert und mit heißem Wasser übergossen. Da der Aufguss sehr schnell sehr stark wird, sollte man ihn nicht länger als 2-3min ziehen lassen. Jetzt im Spätsommer kann man auch frische Walnussblätter nehmen. Beim Sammeln sollte man darauf achten, dass der Baum nicht an einer vielbefahrenen Straße liegt und keine Blätter sammeln, die bereits heruntergefallen sind, sondern sie besser pflücken. Wenn das Laub bunt wird, eignet es sich nicht mehr für einen Aufguss. Man findet aber auch jetzt noch grüne Blätter. Jedoch sollte man diesen Tee nicht als Genussmittel ansehen, sondern wirklich als Hausmittel. Am besten nutzt man den Aufguss zum Spülen, Gurgeln oder äußerlich. Innerlich sollte man ihn nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden, denn die enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe sind in beträchtlicher Menge enthalten.

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Früher wurde ein solcher Aufguss auch bei Magen-Darm Erkrankungen eingesetzt, wie auch bei Durchfall oder Übelkeit. Im Mittelalter waren Walnussblätter ein beliebtes Mittel bei Wurmbefall oder anderen Parasiten.

Äußerliche Anwendung von Walnussblättern

Vor allem äußerlich kann man Walnussblätter anwenden. Hier bereitet man am besten einen Aufguss zu und lässt diesen abkühlen, um dann Umschläge darin zu tränken. Eingesetzt werden kann er unterstützend bei Akne, verschiedenen Hautentzündungen aber auch Ekzemen. Auch bei Krampfadern können Umschläge mit dem erkalteten Walnussaufguss eingesetzt werden. Hinweis: Eine innerliche Anwendung sollte nicht länger als drei Wochen erfolgen und immer mit einem Therapeuten oder Arzt besprochen werden. Empfindliche Menschen können auf das Trinken des Tees mit Übelkeit reagieren. Weitere tolle Tipps jetzt im Herbst, z.B. wie man Eicheln verwenden kann, findest du in diesem Beitrag: Eicheln – giftig oder essbar? Und welche 5 heimischen Nusssorten roh oder verarbeitete essbar sind, haben wir dir hier vorgestellt.

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Walnussblätter als Badezusatz

Wer unter Hautproblemen, vermehrter Schweißbildung oder Krampfadern leidet, kann auch ein kleines Säckchen mit Walnussblättern zum Badewasser dazu geben, oder das Badewasser mit einem Aufguss anreichern.

So verpasst du keinen Erntezeitpunkt mehr

Heimische Nüsse erntet man im Herbst, das ist klar, doch um keinen Erntezeitpunkt mehr zu verpassen, haben wir uns gedacht, für euch einen Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) zu erstellen, der in jedem Monat viele Wildpflanzen, Wildfrüchte und auch einige Nüsse auflistet. Wir haben ihn selbst entworfen, und wir können ihn euch in unserem kleinen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de anbieten.

Buch und Saisonkalender

Wer neben dem Internet auch gerne auf ein Buch zurück greift, dem können wir unseren eigenes Werk „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) ans (Kräuter-) Herz legen. Hier werden nicht nur viele heimische Wildkräuter und Heilpflanzen mit unseren eigenen Bildern und unseren Erfahrungen vorstellt, sondern wir geben auch Tipps zur Verwendung in der Hausapotheke und in der Hexenküche. Das Buch ist ebenfalls in unserem Kräuterhexen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich.

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8 Kommentare zu „Walnussblätter-Tee: Das vergessene Hausmittel neu entdeckt“

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