Auch im frostigen Januar bietet die Natur eine erstaunliche Vielfalt an essbaren Wildpflanzen, die unsere Ernährung mit wertvollen Nährstoffen bereichern können. In diesem Beitrag stellen wir ausgewählte heimische Wildkräuter vor, die im Januar zu finden sind, und geben Tipps zur sicheren Erkennung und Verwendung.
Knoblauchsrauke im Januar
Die Knoblauchsrauke ist eine winterharte Pflanze mit herzförmigen Blättern und einem charakteristischen Knoblauchgeruch. Sie ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen. Ihre Blätter können von November bis Mai geerntet und in verschiedenen Gerichten verwendet werden.
Kulinarische Verwendung:
- Pesto mit Knoblauchsrauke: Frische Knoblauchsraukeblätter, Pinienkerne, Walnüsse, Olivenöl, Salz und Pfeffer zu einem Pesto verarbeiten. Ideal als Nudelsoße oder Brotaufstrich.
- Salat mit Knoblauchsrauke: Die Blätter können roh in Salaten verwendet oder gedünstet als Beilage serviert werden. Der milde Knoblauchgeschmack verleiht den Gerichten eine besondere Note.
Wildkräuter im Januar sammeln
Einen Überblick über die essbaren Wildkräuter und Heilpflanzen im Januar bekommst du auch in unserem YouTube Video. Abonniere am besten gleich unseren Kanal „Kräuterkeller“ (hier kostenlos abonnieren), um keines unserer Videos zu verpassen.
Wiesenlabkraut (Galium mollugo)
Das Wiesenlabkraut ist eine mehrjährige Pflanze mit kriechenden Stängeln und kleinen weißen Blüten. Es ist reich an Vitamin C und Flavonoiden. Die oberen Teile der Pflanze können das ganze Jahr über gesammelt werden.
Kulinarische Verwendung:
- Wiesenlabkraut-Tee: Die frischen oberen Pflanzenteile können als Tee aufgebrüht werden. Dieser Tee wird traditionell wegen seiner harntreibenden und reinigenden Wirkung geschätzt.
- Frühlingsgemüse mit Wiesenlabkraut: Die jungen Triebe eignen sich als Zutat für Frühlingsgemüsegerichte. Ihr leicht bitterer Geschmack verleiht den Gerichten eine interessante Note.
Wildkräuter erkennen und sammeln
Wenn du Interesse am Sammeln von Kräutern und Wildpflanzen hast und sie noch genauer kennenlernen willst oder einen Einstieg ins Thema suchst, dann empfehlen wir dir an dieser Stelle unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich). Mit diesem Buch kannst du dich optimal auf die kommende Wildkräutersaison vorbereiten, erfährst aber auch, wie vielfältig die Wildkräuter vor unserer Tür nutzbar sind. Auf über 160 Seiten haben wir viele heimische Wildkräuter fotografiert und portraitiert. In jeder Jahreszeit gibt es was zu entdecken und zu sammeln. Mit dabei sind hilfreiche Tipps für die Hausapotheke und die Küche. Ihr bekommt das Buch in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Die Pimpinelle im Januar
Die Pimpinelle, auch kleiner Wiesenknopf genannt, ist eine aromatische Pflanze mit fiederförmigen Blättern. Sie enthält ätherische Öle, Gerbstoffe und Vitamin C. Die Blätter können nahezu das ganze Jahr über geerntet werden.
Kulinarische Verwendung:
- Pimpinelle in Salaten: Die frischen Blätter eignen sich hervorragend als Beigabe zu Salaten. Ihr leicht scharfer Geschmack erinnert an Gurken und verleiht den Salaten Frische.
- Suppen und Saucen mit Pimpinelle: Die Blätter können Suppen und Saucen als aromatische Würze hinzugefügt werden. Ihre heilenden Eigenschaften werden in der Volksmedizin geschätzt.
Eigenes Gemüse das ganze Jahr über auf der Fensterbank anbauen
Hast du keine Möglichkeit Wildkräuter zu sammeln? Dann musst du trotzdem nicht auf hochwertige, vitaminreiche Pflänzchen, die du ganz frisch ernten kannst, verzichten. Mit Microgreens und den Anzuchtschalen von Sprossenliebe (hier erhältlich) kannst du das ganze Jahr über eigenes, kleines Gemüse direkt von der Fensterbank ernten – selbst ohne Garten. Die kleinen Nährstoffwunder sind nicht nur gesund und vielseitig, sondern auch sehr einfach anzubauen. So kannst du jederzeit frisches Grün in deine Ernährung integrieren und gleichzeitig einen Beitrag zu einem nachhaltigen Lebensstil leisten. In nur 5-7 Tagen kannst du dein Mini-Gemüse ernten. Starte jetzt mit deinem eigenen kleinen Indoor-Garten und genieße das ganze Jahr über nährstoffreiches Gemüse direkt von deiner heimischen Fensterbank! Und das beste: Aktuell kannst du mit dem Rabattcode „gesundheit2025“ 10% auf alle Microgreens Produkte sparen. Der Rabatt ist auf alles in dieser Kategorie anwendbar (hier klicken und sparen).
Vogelmiere (Stellaria media)
Die Vogelmiere, mit ihren zarten grünen Blättern, ist eine wahre Vitamin-C-Quelle im Januar. Die Blätter können fast das ganze Jahr über gesammelt werden und eignen sich hervorragend für frische Salate oder als ergänzende Zutat in Suppen. Nur besonders heißes und trockenes Wetter mag die Vogelmiere nicht. In milden Winter oder zum Beginn des Vorfrühlings fühlt sie sich hingegen sehr wohl und gedeiht prima, sodass man reichlich ernten kann.
Kulinarische Verwendung:
- Vogelmiere-Salat: Frische Vogelmiere mit anderen Wildpflanzen kombinieren und mit einer leichten Vinaigrette servieren. Man kann Vogelmiere aber auch direkt pur aufs Brot legen und genießen.
- Suppen und Eintöpfe: Die Blätter der Vogelmiere verleihen Suppen und Eintöpfen eine angenehme Frische und einen milden Geschmack.
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Die zarten Gänseblümchen, die oft als Frühlingsboten betrachtet werden, können im Januar überraschend auftauchen. Die essbaren Blüten und Blätter können zur geschmacklichen und optischen Bereicherung von Salaten genutzt werden.
Kulinarische Verwendung:
- Gänseblümchen-Salat: Die Blüten und Blätter der Gänseblümchen verleihen Salaten eine interessante Textur und einen milden, leicht würzigen Geschmack.
- Deko für Desserts: Die Blütenblätter können auch als dekoratives Element für Desserts genutzt werden.
Keinen Erntezeitpunkt mehr verpassen
Ebenfalls in unserem Kräuterhexen-Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältst du unseren Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich), der dir jeden Monat die wichtigsten Erntezeitpunkte für Wildkräuter aufzeigt. So kannst du in Zukunft genau ablesen, wenn du welche Wildkräuter und Heilpflanzen ernten kannst und vergisst keinen Erntezeitpunkt mehr. Der Kalender ist so entwickelt, dass er jedes Jahr erneut genutzt werden kann.
Spitzwegerich im Januar – Hilfe bei Husten
Der Spitzwegerich, mit seinen lanzettförmigen Blättern, ist nicht nur in der Naturheilkunde geschätzt, sondern auch kulinarisch vielseitig einsetzbar. Die Blätter sind das ganze Jahr über verfügbar und können auch als Hausmittel bei Husten eingesetzt werden. Im Beitrag „Spitzwegerich Hustensaft selber machen – Hausmittel bei Husten“ findet ihr das Rezept dazu.
Kulinarische Verwendung:
- Spitzwegerich-Pesto: Frische Spitzwegerichblätter mit Nüssen, Parmesan, Olivenöl, Knoblauch, Salz und Pfeffer zu einem Pesto verarbeiten.
- Würzige Beilage: Die Blätter können gedünstet oder kurz angebraten als würzige Beilage zu Hauptgerichten serviert werden.
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Die Schafgarbe, mit ihren filigranen Blättern und weißen Blütenköpfen, ist reich an ätherischen Ölen und eignet sich besonders für die Zubereitung von Tees. Junge, zarte Blätter können nahezu das ganze Jahr geerntet werden.
Kulinarische Verwendung:
- Schafgarben-Tee: Man kann frische Schafgarbenblätter als Tee aufbrühen. Dieser Tee wird traditionell wegen seiner beruhigenden und krampflösenden Wirkung geschätzt.
- Gewürz für Fleischgerichte: Getrocknete Schafgarbenblätter können als Gewürz für Fleischgerichte verwendet werden.
Inspirationen in unserem Wildkräuter Magazin – auch im Abo
Viele kulinarische sowie naturheilkundige Rezepte, Pflanzenportraits und Inspirationen rund um die Welt der Wildkräuter und Heilpflanzen, findest du in unserem eigenen Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich). Sichere dir neben den gedruckten Ausgaben des vergangenen Jahres auch schon alle erscheinenden Magazine im Jahr 2025. Mit unserem Abo verpasst du keine der kommenden Ausgaben und hast diese automatisch zum Erscheinungstermin in deinem Briefkasten. Das Abo ist ebenfalls in unserem Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich.
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