Holunderblüten

Warum du jetzt Holunderblüten trocknen solltest!

Aktuell haben Holunderblüten Saison. Die großen weiß-gelben Dolden blühen von Ende Mai bis Juni. Sie blühen nicht nur wunderschön, sondern sollten auch in keiner Hausapotheke fehlen. Man kann die Blüten mit einer Schere abschneiden und für einen Tee nutzen. Man kann die Blüten prima trocknen und auch erst im Winter verwenden. Natürlich kann man Holunderblüten auch kulinarisch sehr vielfältig nutzen. Bereits in der germanischen Mythologie taucht der Holunderstrauch auf. Die Heilwirkung ist also schon viele Jahrhunderte bekannt. Aus diesem Grund möchten wir euch heute unsere Tipps vorstellen, wie Holunderblüten eingesetzt werden können. 

Jetzt ist Zeit die Holunderblüten zu sammeln

Man kann im Moment die Blüten ernten und zu Tee verarbeiten. Sie sind besonders schweißtreibend und man setzt den Tee z.B. bei fieberhaften Infekten ein. Durch das Trinken des Tees wird die Körpertemperatur künstlich angehoben und dies setzt Viren zu. Ideal also bei Grippe. Auch vorbeugend ist der Tee zu empfehlen, gerade wenn die Grippewelle anrollt. Er ist für seine  blutreinigende und entwässernde Wirkung bekannt und ist also auch für die Nieren gut.

Es können sowohl frische als auch getrocknete Holunderblüten verwendet werden. Man lässt sie etwa 5min ziehen und gibt dabei einen Deckel auf die Tasse oder die Kanne, da sonst Inhaltsstoffe verflüchtigen würden. Am besten trinkt man dann 3-4 Tassen über den Tag verteilt. Die Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Wir sammeln die Blüten jetzt, wenn sie Saison haben und trocknen sie auch einem Backblech auf dem Balkon. So haben wir auch im Winter eigenen Tee.

Holunderblüten
Holunderblüte

Schau dir unser Video auf YouTube an

Kennst du schon unseren YouTube Kanal „Kräuterkeller“? Nein? Dann kannst du ihn hier kostenfrei abonnieren und verpasst keines unserer Videos mehr. Dort findest du auch ein Video zu den Holunderblüten.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Leckere Holunderblütenlimo

Als Kinder hat Sandra ich immer gebackene Holunderküchlein im Bierteig gegessen oder Wasser mit Holunderblütensirup, den ihre Mutter selbst gemacht hat, geschlürft. Eine Holunderlimo machen wir auch heute noch. Heute ist sie aber zuckerfrei.

Dazu brauchst du für einen Liter:

  • 1-2 Holunderblüten ohne Stängel
  • Saft einer Biozitrone
  • 1 EL Xylit (Birkenzucker) oder 2 Softdatteln
  • 1 Liter Wasser

Du gibst alles in den Mixer bzw. den Thermomix, mixt es kurz durch und schon ist die leckere Limo fertig. Gekühlt servieren oder Eiswürfel dazugeben. Wer mehr Zeit hat, kann die Blüten auch über Nacht mit Zitrone ansetzen und eine Nacht durchziehen lassen. Unser Tipp: Mit frischer Minze wird es noch leckerer! Wir lieben diese Limonade die Inhaltsstoffe der Blüten bleiben hier vollkommen erhalten, da nicht mit Hitze gearbeitet wird und sie somit Rohkostqualität haben.

Hollerküchle oder Holunderblüten Küchle

Wenn es eine Leckerei aus Sandras Kindheit gibt, an die sie sich noch ganz stark erinnern kann, dann sind das Hollerküchle. Im Kindergarten stand einen ganz großer Holunderstrauch neben dem Gebäude und mit der Erzieherin wurde während der Blüte mehrmals Hollerküchle gemacht. Darauf hat Sandra sich jedes Jahr extrem gefreut. Auch heute essen wir diese Spezialität sehr gerne, denn man kann sie nur wenige Wochen im Jahr genießen.

Holunderblüten Küchle

Saisonale Wildkräuter-Magazine

In unserem Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich) erwarten dich spannende Artikel, praxisnahe Anleitungen und inspirierende Geschichten rund um Wildkräuter und Heilpflanzen. Es erscheint einmal pro Jahreszeit und ist in gedruckter und digitaler Form in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de Einige wenige Exemplare vergangener Magazine sind neben der neuesten Sommerausgabe noch erhältlich. In der Ausgabe Sommer 2023 findest du auch das Rezept für die Holunderblütensalbe zum Nachlesen.

Alle Magazine von Kräuterkeller

Grundteig für Hollerküchle

  • 250 g (glutenfreies) Mehl (ich verwende meist 100g Buchweizenmehl und 100g glutenfreie Mehlmischung für Kuchen)
  • Vanillezucker oder eine Tonkabohne
  • 1 Prise Salz
  • 35 g Birkenzucker oder normalen Zucker
  • 2 Eier oder Eiersatz falls vegan
  • 175 ml Pflanzenmilch 
  • 100 ml Mineralwasser mit Kohlensäure oder alternativ 100ml Bier

Zum Ausbacken

  • 15-20 Holunderblüten mit Stiel, um sie hinein zu tunken
  • Pflanzen Öl zum Ausbacken
  • optional Puderzucker zum Bestreuen

Weil wir mittlerweile glutenfrei leben ist das Rezept glutenfrei. Man kann es aber genauso mit normalem Mehl machen und das Bier aus dem klassischen Bierteig mit Mineralwasser ersetzen. Zucker haben wir durch Birkenzucker ersetzt. Die Zutaten werden zu einem Teig vermischt. Dann werden die Hollerblüten am Stiel in den Teig getunkt und im heißen ÖL ausgebacken bis sie goldbraun sind. Anschließend legt man sie auf ein Küchentuch zum Abtropfen und kann sie, wenn man möchte noch mit Puderzucker bestreuen. Lasst sie euch schmecken.

Kleine Helfer in der Küche

In unserem eigenen Kräuterhexenshop www.die-moderne-Kräuterhexe.de findest du auch Geschirrtücher mit Kräuter- und Naturmotiven (hier erhältlich). Ebenfalls findest du in der Rubrik auch den selbstgemachten Brennnesselschwamm (hier erhältlich).

Geschirrtücher aus Bio Baumolle
Geschirrtücher aus Bio Baumolle

Möchtest du mehr Tipps zu heimischen Wildkräutern und Heilpflanzen?

Aufgrund der hohen Nachfrage, ob es von uns auch Bücher gibt, haben wir uns dazu entschlossen, diesem Wunsch nachzukommen. Mittlerweile gibt es drei Bücher sowie ein Entdeckerbuch für Kinder, einen Saisonkalender für Wildkräuter und auch ein Kräuterkeller-Magazin. Eine reich bebilderte Übersicht über heimische Wildkräuter bietet dir unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich). Möchtest du gemeinsam mit Kindern sammeln, dann sind unsere Entdecker Sets mit „Ben & Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich) die ideale Ergänzung. Schau dir die Bücher doch einmal in unserem eigenen, kleinen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de an! Dort findest du auch unseren Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) und unser Buch speziell zur Brennnessel „Die Brennnessel – Königin der Wildkräuter“ (hier erhältlich). Mit einem Kauf unterstützt du direkt unsere Projekte. Vielen Dank!

Die moderne Kräuterhexe Bücher und Kalender

Konntest du keine Holunderblüten sammeln?

Weil nicht jeder die Möglichkeit hat, Holunderblüten zu sammeln, möchten wir euch zeigen, wo ihr hochwertige Holunderblüten für einen Tee bestellen könnt. Beim Achterhof findest du ein großes Sortiment an Gewürzen, Gewürzmischungen und mehr. Mit dem Rabattcode kraeuterkeller10 sparst du 10% auf deine komplette Bestellung. Dort gibt es auch Holunderblüten. Du findest sie hier im Onlineshop auf www.achterhof.de
Bei einem Einkauf bekommen wir vom Achterhof eine kleine Provision. Du bezahlst dadurch aber nicht mehr und unterstützt somit mit deinem Einkauf unsere Projekte. Werbung.

Außerdem haben wir auf unserem YouTube Kanal „Kräuterkeller“ (hier kostenlos abonnieren) verschiedene Lehrvideos aufgezeichnet, die dir kurz und knapp die Vorzüge der bekanntesten heimischen Wildpflanzen zeigen. Schau gerne einmal auf unserem YouTube Kanal vorbei. Über einen Daumen nach oben, einen Kommentar und ein Abo würden wir uns sehr freuen!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Folge uns auf unseren Kanälen

Dein Pin für Pinterest

holunderblueten
https://www.pinterest.de/pin/620230179912863530

6 Kommentare zu „Warum du jetzt Holunderblüten trocknen solltest!“

  1. Pingback: Was hilft gegen Schnupfen? Tipps und Tricks - Kräuterkeller

  2. Pingback: Wann ist Holunder giftig und wann essbar? - Kräuterkeller

  3. Pingback: Holunderblüten Salbe bei Schürfwunden, Insektenstichen und Sonnenbrand

  4. Hallo,
    wenn ich mir eure Seite anschaue, vergeht mindestens eine Stunde bevor ich vom Computer wieder weg komme.
    Eure Berichte, Informationen und sonstigen Mitteilungen sind so interessant, dass ich um mich die ganze Welt vergessen kann.
    Ich entdecke immer wieder etwas Neues und für mich Unbekanntes. Es ist interessant und man lernt die Natur
    noch mehr zu achten.
    Eigentlich müsste man in jeden Kindergarten oder in die Schulen unseres Landes gehen, um den Kindern zu zeigen, wie wertvoll die Natur ist und das es wichtig ist, die Natur zu schützen.
    Ich freue mich auf weitere interessant Beiträge von euch. Liebe Grüße Ursula Höfer

      1. Hallo Sandra und Alex,

        Da kann ich Ursula nur zustimmen!
        Ihr habt mein Interesse für Wildkräuter und Heilpflanzen geweckt, weil ihr eure Beiträge so toll mit Videos, Fotos und dem Podcast gestaltet. Selbst ich als Einsteiger komm gut klar. Gerne würde ich mich viel mehr mit dem Thema befassen, aber leider geht das momentan im Alltag nur so nebenher. Immerhin komm ich in kleinen Schritten voran.
        Es macht so Spaß und ist immer wieder faszinierend.

        Momentan beschäftige mich gerade mehr mit Ölauszügen für Salben und da sind doch verschiedene Fragen aufgetaucht:
        Ist es egal welches Öl ich für die Auszüge nehme solange es kaltgepresste Bioöle sind? Oder kommt es auch auf die Kräuter/Pflanzen an welches Öl ich benutzen sollte?
        Ist es egal oder besser wenn ich verschiedene Öle mische?
        Ich mag den Eigengeruch von Olivenöl nicht besonders, aber Arganöl und Mandelöle sind zieml. teuer. Gehen auch Rapsöl und /oder Leinsamenöl oder gibt es noch andere gute Alternativen?
        Meine Interessen gelten vorerst für Ölauszüge von Holunderblüte, Ringelblume, Spitzwegerich, Johanniskraut, Gundermann evtl. Rosen

        Noch eine Frage zu Salben:
        Welches Vitamin E als Zusatz für die Salben – Vitamin E-Öl? Gibt es etwas zu beachten?

        Vielen lieben Dank

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zu jeder Jahreszeit das passende Magazin mit Rezepten, Inspirationen und Tipps

Das Kräuterkeller - Magazin