Der Knoblauch (Allium sativum) darf in vielen Rezepten nicht fehlen. Er kann viel mehrmals nur Speisen verfeinern. Jetzt, wo vermehrt Antibiotika knapp werden und Apotheken leere Regale haben, ist es besonders wichtig, solch einfache Hausmittel zu kennen. Man kann ihn im eigenen Garten selbst anbauen. Er war schon Arzneipflanze des Jahres. In erster Linie ist der Knoblauch für seine antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung bekannt. Zudem kann er auch als Antihistaminikum eingesetzt werden.
Er gehört zu der Gattung des Lauchs in der Familie der Amaryllisgewächse und ist mittlerweile weltweit verbreitet und ein sehr beliebtes Gewürz- und Heilmittel. Schon im Mittelalter wusste man über die heilkräftige Wirkung des Knoblauchs. 1989 wurde der Knoblauch in Deutschland zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Auch heute wird der Knoblauch zur unterstützenden Behandlung von verschiedenen Erkrankungen genutzt und auch präventiv eingesetzt.
Der Knoblauch in der Naturheilkunde
In erster Linie ist der Knoblauch für seine antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung bekannt. Zudem kann er auch als Antihistaminikum eingesetzt werden (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19929845/). Er wird aber auch bei der Behandlung von erhöhten Blutfettwerten, besonders bei erhöhtem Cholesterin und zur Vorbeugung von Gefäßerkrankungen eingesetzt. Für die positiven gesundheitlichen Effekte sind die schwefelhaltigen Verbindungen im Knoblauch verantwortlich. Eine besondere Rolle spielt hier das Alliin, dass sich bei mechanischem zerkleinern oder auch beim trockenen in das Allicin umwandelt. Im Körper bilden sich durch das Allicin dann noch weitere schwefelhaltige Verbindungen.
Bärlauch – der Knoblauch des Waldes
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Inhaltsstoffe des Knoblauchs
Der Knoblauch enthält aber auch noch weitere wertvolle Inhaltsstoffe, wie Vitamin C, Mineralstoffe, Flavonoide und ätherische Öle. Die Knolle verfügt über all diese Komponenten um sich selbst vor Feinden und Bakterien in der Erde zu schützen. Essen wir diesen nun, so können wir diese Inhaltsstoffe für uns nutzen und auch unser Gewebe vor Angreifern schützen. Natürlich kann eine Knoblauchzehe keine klassische Therapie mit Antibiotika, die vom Arzt verordnet wurde, ersetzen. Jedoch kann man vorbeugend und bei ersten Symptomen direkt Knoblauch nutzen. Im akuten Notfall sollte man immer einen Arzt aufsuchen.
Kenne heimische Wildkräuter und Heilpflanzen, um dich selbst zu versorgen
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Studienlage zum Knoblauch
Immer mehr Studien beschäftigen sich mit der positiven Wirkung des Knoblauchs auf unsere Gesundheit. Ganz besonders zu dieser Jahreszeit und in der aktuellen Situation kann uns der Knoblauch helfen, unser Immunsystem zu stärken und Bakterien, Viren und Pilze effektiv zu bekämpfen. Mittlerweile spricht man beim Knoblauch gerne von einem natürlichen Antibiotikum, dass auch wirksam gegen antibiotikaresistente Bakterien sein kann. In Untersuchungen konnte eine antivirale Wirkung gegen Erkältungsviren, Influenza B-, sowie gegen Herpes Simplex Viren des Typ 1 und 2 nachgewiesen werden. Aber auch seine antibakterielle Wirkung gegen grammpositive- und grammnegative Bakterien, sowie gegen säurefeste Bakterien konnte belegt werden (http://vu5454.ispcp.adminfrontend.de/wp-content/uploads/2014/12/Schwarzer_Knoblauch_Teil_2.pdf).
Anwendung
Damit der Knoblauch nach dem zerkleinern seine volle Wirkung entfalten kann, sollte er ca. 5 Minuten an der Luft gelassen werden, bevor er in eine Pfanne gegeben wird. Somit kann das Alliin in das Allicin umgewandelt werden. Bei dem Verzehr vom Knoblauch können wir uns auch einige Ideen der mediteranen Küche abschauen, denn hier gehört der Knoblauch fast zu jedem Gericht dazu. Der Knoblauch eignet sich auch super in Salaten und wärmenden Suppen. Bei Erkältungen kann man bspw. eine Knoblauch-Honig-Paste ansetzen. Diese sollte bereits bei den ersten Anzeichen einer Erkältung eingenommen werden. Dazu zerquetscht man ein paar Zehen Knoblauch und mischt diese mit Honig. Eine kleine Portion (etwa in der Größe des kleinen Fingernagels) der Paste wird dann gleichzeitig mit einem Glas Wasser eingenommen. Zu empfehlen ist außerdem eine Knoblauch-Zitronen-Kur, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken kann. Mehr dazu erfährst du in diesem Blogartikel. Knoblauch und Produkte mit Knoblauch können außerdem in Form von Kapseln und Dragees eingenommen werden.
Weitere Tipps und Rezepte
In unseren eigenen Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich) findest du weitere Tipps und Rezepte rund um die Welt der wilden Kräuter. Ganz neu ist die Winterausgabe, indem wir dir alle Wildkräuter für die kalte Jahreszeit vorstellen. Du besitzt noch keine unserer Magazine? Dann gibt es auch unser Set mit den bisher erschienenen Ausgaben. Das Magazin gibt es übrigens in einer digitalen und auch in einer gedruckten Version unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Das gilt es zu beachten
Purer Knoblauch kann allerdings unsere Speiseröhre reizen, deshalb empfiehlt es sich, mit einem Glas Wasser nachzuspülen. Die schwefelhaltigen Verbindungen können zu Blähungen und Krämpfen führen. Deshalb sollte man sich beim Konsum von Knoblauch langsam herantasten um keine Nebenwirkungen zu erfahren. Regelmäßig eingenommen kann der Knoblauch unsere Gesundheit langfristig stärken und uns von bakteriellen Infektionen bewahren, bzw. dessen Behandlungen unterstützen.
Wildkräuter zum richtigen Zeitpunkt ernten
Damit du den richtigen Zeitpunkt für die Ernte von Wildkräutern nicht verpasst, haben wir einen Saisonkalender für Wildkräuter gestaltet. Diesen kann man sogar jedes Jahr erneut einsetzen, da wir hierfür bewusst auf ein Kalendarium verzichtet haben. Du findest ihn neben unseren Post- und Weihnachtskarten in unserem kleinen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Begleite uns in die Natur
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