Junger Löwenzahn im Frühling

Löwenzahn Blätter ernten und verwenden – Wildkräutersalat für Einsteiger

Löwenzahn ist ein klassisches Wildkraut für den Einstieg in die Welt der Wildpflanzen. Jeder von uns kennt Löwenzahn. Die Wildpflanze wächst fast überall und eigentlich sich wunderbar für einen Wildkräutersalat. Besonders junge Löwenzahnblätter sind jetzt reichlich zu finden und sehr schmackhaft. Wir klären in diesem Beitrag, welche Nährstoffe in ihnen stecken und was es beim Sammeln zu beachten gibt.

Wie gesund ist Löwenzahn?

Löwenzahn ist ein leckeres und sehr Nährstoffreiches Wildkraut. Insbesondere junger Löwenzahn enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe. Besonders die Bitterstoffe sind hier sehr wichtig. Das Wildkraut ist aber auch besonders reich an Beta Carotin, Vitamin B1, Vitamin B2, Niacin, Eisen, Kalzium, Magnesium und Vitamin A, E und Vitamin C. Die Blätter und auch die Wurzel enthalten sehr viele Bitterstoffe, Schleimstoffe, Flavonoide und Cumarine. Blätter sammelt man am besten von März bis Oktober. Die Wurzel von Oktober bis März. Vergleicht man Löwenzahn mit herkömmlichem Blattsalat, wie beispielsweise Kopfsalat oder auch mit der etwas bittereren Variante dem Chicorée, wird schnell deutlich, dass Kopfsalat und Chicorée mit den Nährstoffen des Löwenzahns nicht mithalten können. Ein Salat mit Löwenzahnblättern kann fast das ganze Jahr über verfeinert werden. Man kann mit Löwenzahn beispielsweise Rucola ersetzen. Zudem sei auch erwähnt, dass selbst gesammelter Löwenzahn kostenlos auf der Wiese oder im Garten zur Verfügung steht und frisch gesammelt werden kann, wenn man Lust auf einen Salat hat. Man muss sich lediglich die Zeit nehmen, um Löwenzahn selbst zu ernten, doch dann hat man einen tollen kostenlosen wilden Salat ohne in den Supermarkt zu müssen. Hier findest du übrigens einen Nährstoffvergleich von Löwenzahn und Kopfsalat.

Ratgeber zum Sammeln von Wildkräutern

Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) ist das ideale Buch, um dir heimische Heil- und Wildkräuter näher zu bringen. In jeder Jahreszeit haben wir die wichtigsten heimischen Kräuter aufgegriffen, die man relativ eindeutig bestimmen kann und die auch in so großer Menge zur Verfügung sind, dass man sie in der Natur finden kann. Viele Ratgeber enthalten zwar extrem viele Pflanzen, die meisten davon findet man aber bei einer normalen Kräuterwanderung nicht. Wir haben versucht einen Ratgeber zu erschaffen, der dir wirklich weiterhilft und neben den wichtigen Merkmalen auch die Verwendung im der Hexenküche und in der Hausapotheke darstellt. Natürlich enthält unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ auch den Ehrenpreis. Das Buch und all unsere anderen Produkte gibt es nur in unserem eigenen Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de oder bei Amazon, da wir keinen Verlag haben, der uns unterstützt, sondern wir alles selbst machen.

Buch und Saisonkalender

Wo sammelt man am besten Löwenzahn für Salat?

Uns erreichen vielfach Fragen, wo man Löwenzahn bedenkenlos pflücken kann, um keine verunreinigten Pflanzen zu erwischen. Die möchte schließlich keiner essen. Aus diesem Grund haben wir ein kleines Video gemacht, in welchem wir euch erklären, wo ihr am besten Löwenzahn ernten könnt, um ihn zum Beispiel im Salat zu verwenden.

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Wie kann man Löwenzahn verwenden?

Löwenzahnblätter können frisch oder getrocknet verwendet werden. Getrocknet eignen sie sich für Tee oder auch für ein Bitterpulver. Frisch sind sie besonders lecker im Salat, auch in Kombination mit anderen Wildkräutern. Man erntet sie am besten, wenn sie noch jung und zart sind. Je älter und höher sie werden, desto härter und intensiver im Geschmack sind sie. Löwenzahn Blätter, die zwischen 5 und 10 cm lang sind, schmecken am besten und sind leicht zu finden. Man kann mit Löwenzahm aber auch Gemüsegerichte verfeinern oder Wraps belegen. Ganz fein geschnitten kann man Löwenzahn auch über eine Suppe streuen.

Löwenzahn ist Titelthema unseres neuen Wildkräuter Magazin für den Frühling

Löwenzahn ziert nicht nur das Titelbild unserer ganz neu erschienenen Ausgabe unseres Wildkräuter Magazins, wir stellen euch auch tolle Rezepte mit Löwenzahn und anderen Frühlingskräutern vor. Im Magazin gibts nicht nur kulinarische Inspiration, sondern auch eine Übersicht, was alles im Frühling gesammelt werden kann, aber auch tolle Rezepte für Hausmittel und Salben. Unser Kräuterkeller Magazin in der Ausgabe Frühling (hier erhältlich) gibts nicht am Kiosk, sondern nur bei uns. Du findest das Kräuterkeller Magazin in einer gedruckten und einer digitalen Ausgabe in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

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Rezeptidee für einen Salat mit Löwenzahn

Im Wildkräutersalat kann Löwenzahn hervorragend mit anderen Wildkräutern aus dem Garten kombiniert werden. Für Einsteiger in die Welt der Wildkräuter kann auch Blattsalat mit Löwenzahn ergänz werden. Möchte man mehr Wildkräuter im Salat, harmoniert Löwenzahn toll mit Gänseblümchen, Gundermann, Brennnessel, Spitzwegerich, Vogelmiere oder auch ein wenig Pimpinelle. Sie wachsen zu ähnlichen Zeiten und sind auch sehr leicht zu finden. Für den Salat sammelt man die Kräuter, wäscht sie gründlich, mit lauwarmem Wasser und gibt sie dann in eine große Schüssel. Besonders schmackhaft ist ein Dressing aus dunklem Balsamico, Olivenöl oder Leinöl, etwas mittelscharfem Senf und ein wenig Kräutersalz. Der süße Balsamico harmoniert wunderbar mit dem leicht bitteren Löwenzahn. Jetzt im Frühling kann man auch noch ein paar Bärlauch Blätter hinzu geben.

Was gibt es zu beachten?

Beim Sammeln und essen von Wildkräutern sollte man sich genau mit den Pflanzen auskennen. Nicht alle Pflanzen können bedenkenlos in beliebiger Menge gegessen werden. Löwenzahn ist eine sehr einfach zu bestimmende Wildpflanze, dennoch sorgen Verunsicherungen immer wieder dafür, dass sie dann doch gemieden wird. Es ist richtig, dass neben den gesunden Inhaltsstoffen auch Oxalsäure und Taraxacin im Löwenzahn enthalten ist. Diese Stoffe sind leicht giftig. Taraxacin ist vor allem im Milchsaft des Stängels zu finden. Aus diesem Grund empfehlen wir, den Stängel der Blüten nicht zu essen. Die Menge ist allerdings nicht sehr hoch. Oxalsäure hingeben findet sich vor allem in den Blättern des Löwenzahns. Sie ist auch in anderen Pflanzen, wie Spinat, Mangold, Rhabarber oder Sauerampfer enthalten. Löwenzahnblätter enthalten variable Mengen an Oxalsäure, abhängig von Faktoren wie dem Alter der Blätter und der Art des Bodens, auf dem sie gewachsen sind. Im Allgemeinen enthalten 100 g frische Löwenzahnblätter etwa 0,5 bis 1,5 g Oxalsäure, dies ist vergleichbar mit der Menge, die in Mangold oder Spinat enthalten ist. Junge Löwenzahnblätter enthalten dabei weniger, warum wir empfehlen, besonders die jungen Blätter für Salat zu nutzen. Hohe Mengen an Oxalsäure können bei manchen Menschen Nierensteine verursachen.

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