Essbare Wildkräuter vor der Türe

Tipps von der Kräuterpädagogin: Essbare Wildkräuter direkt vor der Tür

Jetzt im Mai gedeihen direkt vor unserer Tür zahlreiche Wildkräuter, die nicht nur kulinarische Highlights setzen, sondern auch gesundheitliche Vorteile bieten. Wir stellen die aktuell beliebtesten essbare Wildkräuter vor, einschließlich Informationen zu sammelbaren Pflanzenteilen, enthaltenen Inhaltsstoffen und Zubereitungsmöglichkeiten.

Die 10 beliebtesten essbaren Wildkräuter

  1. Brennnessel: Ideal sind die jungen Blätter im Frühjahr. Sie sind reich an Vitamin C, Eisen und Proteinen und eignen sich hervorragend für Suppen, Pesto oder als Alternative zu Spinat.
  2. Löwenzahn: Die zarten jungen Blätter im Frühling sind reich an Vitamin A, C und K. Sie machen sich ausgezeichnet in Salaten oder als Zugabe in Smoothies.
  3. Giersch: Oft verkannt als Unkraut, sind besonders die jungen Triebe und Blätter nährstoffreich. Giersch liefert Vitamin C und Mineralien, ideal für Quiches oder frische Salate.
  4. Knoblauchsrauke: Ernten Sie die Blätter im Frühjahr, bevor die Pflanze blüht. Sie sind reich an Vitamin C und haben ein leicht knoblauchartiges Aroma, perfekt für Pesto und Salatdressings.
  5. Sauerampfer: Die jungen Blätter im Frühjahr enthalten Oxalsäure und Vitamin C und passen gut in Salate oder als würzige Komponente in Soßen.
  6. Spitzwegerich: Sammeln Sie die jungen Blätter, die reich an Eisen und Vitaminen sind. Sie können sowohl roh in Salaten als auch gekocht verwendet werden.
  7. Vogelmiere: Diese Pflanze ist vor der Blüte besonders zart und nussig im Geschmack. Ideal für Salate, Suppen oder als gesunder Snack zwischendurch.
  8. Schafgarbe: Die jungen Blätter und die Blüten sind essbar und bekannt für ihre verdauungsfördernden Bitterstoffe. Sie eignen sich gut für Suppen und Tees.
  9. Pimpinelle (Kleiner Wiesenknopf): Die jungen Blätter schmecken leicht nach Gurke und sind reich an Vitamin C. Sie sind eine Bereicherung für Salate, Suppen und Soßen.
  10. Klee – speziell Rotklee und Inkarnatklee: Beide sind reich an Proteinen und Vitaminen. Die Blätter und besonders die Blüten von Rotklee sind nahrhaft und dekorativ in Salaten, während Inkarnatklee sich gut für die Gründüngung eignet und auch kulinarisch verwendet werden kann.
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Rezept für einen Wildkräutersalat mit heimischen Kräutern

Jetzt im Mai ist ein Wildkräutersalat besonders schmackhaft. Er kombiniert das Beste aus dem Garten und der Natur und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, bringt aber auch eine wunderbare Vielfalt an Aromen auf Ihren Teller.

Für einem Wildkräutersalat werden benötigt:

  • Handvoll junge Brennnesselblätter
  • Handvoll Löwenzahnblätter
  • Handvoll Gierschblätter
  • Handvoll Knoblauchsraukeblätter
  • Handvoll Sauerampferblätter
  • Handvoll junge Spitzwegerichblätter
  • Handvoll Vogelmiereblätter
  • Handvoll Schafgarbenblätter und Blüten
  • Handvoll Pimpinellenblätter
  • Handvoll Rotkleeblüten und junge Blätter, Optional: Blüten von Inkarnatklee für die Dekoration
Essbare Wildkräuter für einen Salat

Wildkräuter im Garten und in der Wiese

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Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr

Für das Dressing:

  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel Balsamicoessig
  • 1 Teelöffel Senf
  • 1 kleine gehackte Schalotte
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Teelöffel Honig oder Ahornsirup

Zubereitung des Wildkräutersalats

  1. Vorbereitung der Kräuter: Wasche alle Kräuter und Blätter gründlich und schleudere sie trocken. Brennnesselblätter sollten entweder kurz abgeklopft werden oder mit einem Nudelholz abgewellt werden, um die Brennhaare zu neutralisieren.
  2. Dressing zubereiten: In einer kleinen Schüssel Olivenöl, Weißweinessig, Senf, gehackte Schalotte und Honig zu einem glatten Dressing verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Salat mischen: Nun gibt man die vorbereiteten Kräuter und Blätter in eine große Salatschüssel. Drüber die Rotklee- und optional Inkarnatkleeblüten streuen und genießen.

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Warum sind Wildkräuter jetzt im Mai so wertvoll?

Im Frühling, insbesondere im Mai, sind viele Wildkräuter auf dem Höhepunkt ihres Nährstoffgehalts. Sie enthalten hohe Konzentrationen an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die während des Winters in den Wurzeln gespeichert wurden und jetzt in die jungen Blätter und Triebe fließen. Nach dem langen Winter können die frischen Vitamine und Antioxidantien in Wildkräutern das Immunsystem stärken. Die enthaltenen Vitamine wie Vitamin C und A sowie Mineralien wie Eisen und Kalzium sind wichtig für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und können helfen, Krankheiten vorzubeugen. Viele Wildkräuter haben entgiftende Eigenschaften. Zum Beispiel unterstützen Brennnesseln und Löwenzahn die Leber- und Nierenfunktion, was zur natürlichen Entschlackung und Entgiftung des Körpers beiträgt. Wildkräuter wie Giersch und Schafgarbe enthalten Bitterstoffe, die die Verdauung anregen und die Darmgesundheit fördern. Im Mai sind diese Kräuter besonders potent.

Giersch - essbares Wildkraut

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