Welche Kräuter man vor den Eisheiligen pflanzen kann

Welche Kräuter kann man vor den Eisheiligen pflanzen?

Die Eisheiligen sind eine wichtige Zeit im Gartenkalender, da in dieser Zeit die Gefahr von Frost und kalten Temperaturen am höchsten ist. Deshalb ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Pflanzen, die man in dieser Zeit pflanzt, frosthart sind und in der Lage sind, kalte Temperaturen zu überstehen.

Küchenkräuter, die vor den Eisheiligen ins Beet können

Einige Kräuter, die man vor den Eisheiligen pflanzen kann, sind:

Pfefferminze

Pfefferminze ist ein kräftiger und frostharter Strauch, der schnell wächst. Das Kraut ist nicht nur schmackhaft im Tee sondern kann auch in Saucen, Dressings und als Garnitur verwendet werden. Schon im zeitigen Frühjahr treibt Minze neu aus, wenn sie bereits im letzten Jahr im Garten war. Die Eisheiligen machen ihr nichts aus. Weitere Informationen zur Pfefferminze findest du in unserem Beitrag „5 Anwendungsmöglichkeiten für Pfefferminze„.

Rosmarin

Rosmarin ist ein mediterranes Kraut, das frosthart ist und gut in milden Wintern gedeiht. Er ist ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Küche und passt gut zu Fleisch, Fisch und Kartoffelgerichten. Man kann auch im Winter einige Zweige vom Rosmarin pflücken. Schon vor den Eisheiligen beginnen einige Sorten mit der Blüte. Echter Rosmarin blüht violett und kann teilweise schon um Ostern herum im Garten zu blühen beginnen, je nach Witterung. Kauft man Jungpflanzen, können diese schon im Frühjahr ins Beet. Weitere Informationen zum Rosmarin findest du in unserem Beitrag „Rosmarin als Kaffeeersatz? Der Wachmacher aus dem Kräutergarten„.

Thymian

Thymian ist ein weiteres frosthartes mediterranes Kraut, das vor den Eisheiligen gepflanzt werden kann. Es ist ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Küche und ist auch in der Hausapotheke nicht wegzudenken, beispielsweise bei Husten oder Erkältungsbeschwerden . Weitere Informationen zum Thymian findest du in unserem Beitrag „Thymian – der Profi bei Erkältung„.

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Schnittlauch

Schnittlauch ist ein weiteres Küchenkraut und kann sowohl im Freien als auch in Töpfen vor den Eisheiligen gepflanzt werden. Schon ab Mitte Januar treiben Pflanzen aus dem letzten Jahr vorsichtig aus. Man kann das Wachstum zum Beispiel mit einem selbstgerechten kleinen Gewächshaus beschleunigen. Dazu nimmt man einfach ein großes Glas uns stülpt es über den Schnittlauch. Selbst wenn die Temperaturen nachts noch sehr kalt sind, erwärmt die Sonne die Luft tagsüber Glas und beschleunigt so das Wachstum, sodass man schon früher üppigen Schnittlauch im Garten hat und zum Beispiel ein leckeres Schnittlauchbrot genießen kann. Die ganze Anleitung findet ihr im Beitrag „Schnittlauch – so gesund ist er wirklich„.

Oregano

Oregano ist ein weiteres frosthartes mediterranes Kraut, das vor den Eisheiligen gepflanzt werden kann. Es ist ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Küche und passt gut zu Tomaten, Pizza und Fleischgerichten.

Salbei

Auch Salbei ist winterhart und kann vor den Eisheiligen ins Beet. Besonders der echte Salbei verträgt auch kühlere Temperaturen. Andere Arten, wie der Muskatellersalbei hingegen sollten erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden. Mehr Informationen zum Salbei findest du in unserem Beitrag „Salbei Anbau, Pflege und Nutzen für unsere Gesundheit„.

Johanniskraut

Das Johanniskraut ist eine mehrjährige Pflanze, die gut mit kalten Temperaturen zurecht kommt. Zwar sterben im Winter die oberirdischen Teile ab, jedoch treibt die Pflanze im Frühjahr wieder neu aus. Sät man Johanniskraut, sollte man hier bis Ende März warten. In ganz jungem Stadium sollten die Pflanzen vor Dauerfrost geschützt werden. Hier reicht aber ein Vlies. Zum Johannistag Mitte Juni blühen die Pflanzen dann üppig mit ihren schönen, gelben Blüte, aus welchen man ein Rotöl zur Hautpflege machen kann. Das Rezept findest du in unserem Beitrag „Rotöl aus Johanniskraut selbst herstellen„.

Johanniskraut
Johanniskraut

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Besonders hilfreich zum Sammeln und Bestimmen von heimischen Wildkräutern ist unser Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) das du in unserem eigenen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de bekommen kannst. Es ist nicht im Buchhandel zu finden, sondern wird von uns direkt versendet, da wir keinen Verlag als Unterstützung haben, sondern alles selbst machen. Das Buch wird dir viele heimische Wildpflanzen im Jahresverlauf zeigen. Wir haben es in Frühlingspflanzen, Sommerpflanzen und typische Herbstpflanzen unterteilt. Jedes Wildkraut wird zunächst kompakt beschrieben, dann folgen Tipps zu Verwendung in der Küche und in der Hausapotheke. Besonders wichtig ist uns, dass man die Pflanzen gut erkennt. Deswegen achten wir auch hochwertige Bilder, die wir selbst machen, wenn wir in der Natur unterwegs sind. So zeigt das Buch auch viele Einblicke in unsere Arbeit oder nimmt dich mit in unseren Garten.

Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr

Welche Heilpflanzen sollten besser erst nach den Eisheiligen ins Beet?

Wir bauen seit vielen Jahren gezielt Wildkräuter und Heilpflanzen an. Einige Heilpflanzen sollten aber bis zu den Eisheiligen unter Glas oder in der Wohnung bleiben, da sie frostempfindlich sind. Hierzu zählen:

Ringelblume

Die Ringelblume ist eine beliebte Heilpflanze, die viele gesundheitliche Vorteile hat. Sie enthält entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkstoffe, die helfen können, Hautirritationen und Entzündungen zu lindern. Das Rezept für eine Ringelblumensalbe findest du in unserem Beitrag „Ringelblumensalbe schnell und einfach selbstgemacht„.

Kamille

Kamille ist eine weitere wichtige Heilpflanze, die man erst nach den Eisheiligen ins Beet pflanzen sollte. Sie hat beruhigende Eigenschaften und kann helfen, Beschwerden wie Angstzustände und Schlafstörungen zu lindern. Ein selbst gepflückter Tee aus Kamillenblüten ist ein echter Genuss. Wir bauen jedes Jahr echte Kamille im Garten an. Hat sie sich selbst ausgesät und treibt im zeitigen Frühjahr aus, schafft sie auch kalte Nächte draußen. Hat man die kleinen Pflänzchen aber im Haus vorgezogen, sollte man sie auch erst raus pflanzen, wenn es konstante Plusgrade hat. Wie du die echte Kamille erkennst, erfährst du in unserem Beitrag „Die echte Kamille – mehr als öder Kamillentee„.

Wissen, wann welches Wildkraut geerntet werden kann

Die Natur stellt uns so viele Dinge kostenlos zur Verfügung, wir müssen sie nur wieder kennen- und schätzen lernen. Dazu muss man auch wissen, wann Wildkräuter und Heilpflanzen geerntet werden können. Hier hilft euch unser Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich), der euch Monat für Monat die wichtigste, erntereifen Wildkräuter anzeigt. Unseren Saisonkalender kann dabei jedes Jahr erneut benutzen werden!

Saisonkalender für Wildkräuter

Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse gehört in jede Hausapotheke. Allein schon, weil man aus ihr einen tollen Auszug machen kann, den man bei Erkältungskrankheiten nutzen kann. Kapuzinerkresse ist aber auch sehr lecker im Salat und ihre Blüten werten jeden Teller auf. Leider ist die Pflanze sehr frostempfindlich und zerfällt sofort, sobald die Temperaturen unter Null fallen. Deswegen sollte man sie im Gewächshaus lassen, bis die Temperaturen auch nachts stabil über 0 Grad sind. Warum sie so wertvoll ist, erfährst du im Beitrag „Kapuzinerkresse in der Hausapotheke und im Salat – darum ist sie so wertvoll„.

Einjähriger Beifuß

Der einjährige Beifuß ist eine ganz besondere Heilpflanze. Zieht man selbst kleine Pflänzchen vor und möchte sie in den Garten Pflanzen, sollte man auch hier bis zu den Eisheiligen warten. Die jungen, noch empfindlichen Pflanzen gedeihen in wärmeren Gebieten besser, die Pflanze ist hierzulande auch wild kaum noch zu finden, dennoch wächst sie sehr gut und ist wegen ihrer vielfältigen Nutzung immer in unserem Kräutergarten vertreten. Wie man Artemisia annua nutzen kann, könnt ihr im Beitrag „Der einjährige Beifuß (Artemisia annua) – eine mächtige Heilpflanze“ nachlesen.

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Zistrose

Die Zistrose (Cistus incanus) stammt eigentlich aus Südeuropa und mag es warm. Zieht man Jungpflanzen aus Samen vor oder kauft sie in einer Kräutergärtnerei, sollte man sie bis zu den Eisheiligen im Haus lassen. Die Pflanze reagiert empfindlich auf Frost und liebt warme Temperaturen. Auch im Winter muss die Zistrose ins Haus. Mehr zu dieser einzigartigen Pflanze findet ihr in unserem Beitrag „Zistrosentee – eine unglaublich mächtige Heilpflanze„.

Blühende Zistrose im Garten

Basilikum

Alle Basilikumarten sind wärmeliebend und sehr empfindlich bei kalten Temperaturen. Schon unter 10 Grad beginnen die Blätter innerhalb kürzester Zeit braun zu werden und abzusterben. Deswegen sollte Basilikum wirklich nur bei Temperaturen über 10 Grad (auch nachts) draußen stehen. Die sonnenliebende Pflanze ist im Sommer auf dem Balkon und im Garten gut aufgehoben, in Herbst, Winter und zeitigen Frühjahr solle Basilikum in jedem Fall im Haus bleiben. Wie man es selbst vermehrt, könnt ihr im Beitrag „Basilikum vermehren durch Stecklinge oder Teilung“ nachlesen.

Wildkräuter selber anbauen

Unsere Samensets (hier erhältlich) sind ideal, um sich seltener gewordene Wildkräuter und Heilpflanzen nach Hause zu holen. Genießt die nährstoffreichen Pflanzen ab sofort im Garten oder auf dem Balkon. Die Insekten und anderen Tiere werden es euch ebenfalls danken. Ihr findet unsere Samensets in der gleichnamigen Kategorie in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Samen für Wildkräuter im Salat

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