Heideblütentee

Heideblütentee oder Erikatee – der Alleskönner unter den Tees

Kennt ihr Heideblütentee? In Deutschland gibt es einige Heidekrautgewächse (Erica), die wild zu finden sind. Vor einiger Zeit wurde ein fast in Vergessenheit geratener Tee zurecht wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Es geht um Heideblütentee. Die Blüten der Erikapflanze wurden schon im Altertum zu Heilzwecken genutzt und werden bis heute in der Naturheilkunde geschätzt. Schon Hildegard von Bingen wusste, wie wertvoll diese Pflanze ist. Man sagt, sie erwuchs aus dem Blut gefallener Krieger. Natürlich ist das ein Mythos, doch warum das Heidekraut so kraftvoll ist, möchten wir euch heute vorstellen.

Wie nutzt man den Heideblütentee?

Heideblütentee oder auch Erikatee kann zum Beispiel  entzündungshemmend und schmerzlindernd sein (vgl. Studie von 2007 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17765419) und kann bei Harnwegsinfekten, wie Nierenentzündung, Blasensteinen oder Blasenentzündung unterstützend sein. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24844620
Ebenso ist die antioxidative Wirkung nachgewiesen. Das heißt, der Tee kann unsere Zellen vor schädlichen Einflüssen schützen. Hier findet ihr die zugehörige Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27546074

Erfahrungsberichten zufolge kann ein Aufguss auch bei Schlafstörungen hilfreich sein. Hier empfiehlt es sich eine Tasse mit etwas Honig eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen zu trinken. In der Volksheilkunde wird Erikatee vor allem bei Husten oder einer Bronchitis eingesetzt. Vor allem die enthaltenen Flavonoide, Gerbstoffe und die Urolsäure sollen für die Wirkung verantwortlich sein.

Wo findet man Heidekraut?

Leider findet man wildes Heidekraut nicht in allen Teilen Mitteleuropas. In manchen Teilen ist es wild nicht mehr zu finden. Einige Bücher geben deswegen an, dass Heidekräuter zu den gefährdeten Arten gehören. Einzig in der Lüneburger Heide findet man unterschiedliche Arten noch in großer Menge. Dort wächst vor allem die Besenheide (Calluna vulgaris) aber auch die Glocken-Heide (Erica tetralix). Die Hauptblütezeit ist von Juni bis September und man kann ganze Landstriche in violett getauchten Blüten bestaunen. Dies ist ein tolles Naturschauspiel. Bei uns wird Heidekraut meist als Winterpflanze für den Garten, den Friedhof oder eine Pflanzschale vor dem Haus genutzt, doch die immergrüne Pflanze kann eben noch mehr, als nur schöne Farbakzente im tristen Winter bieten.

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Lesestoff für den Herbst

Kennst du schon unser eigenes Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich)? Es erscheint einmal pro Saison und du findest das aktuelle, sowie die bisher erschienenen nur in unserem Kräuterhexen Onlineshop. Welche Heilpflanzen kann man im Herbst sammeln und welche Kräuter sind besonders wichtig in der Hausapotheke, welche tollen Rezepte mit Wildkräutern und gesunden Zutaten gibt es im Herbst? Diese und viele weitere Themen findest du in unserem Magazin. Du bekommst das Kräuterkeller Magazin in einer digitalen aber auch in einer gedruckten Variante in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Das Kräuterkeller Magazin
Das Kräuterkeller Magazin

Zubereitung des Heideblütentees

Für den Tee benötigst du einen Esslöffel Blüten pro Tasse. Ich lasse den Tee etwa fünf Minuten ziehen. Ich trinke bis zu drei Tassen am Tag. Übrigens sind auch Umschläge möglich, sie können bei Hautentzündungen, Ekzemen oder Rheuma helfen. Ein Vollbad mit dem Heideblütentee ist auch sehr angenehm und lindernd bei den genannten Hautbeschwerden. Hierzu benötigt man dann aber etwa 150g der Blüten für eine Wanne voll! Am besten fertigt man einen Sud an und gibt diesen dann dem Badewasser zu. Bitte vorher die Blüten abgießen. Eine ebenfalls sehr kraftvolle Pflanze ist die Zistrose. Hier findet ihr Infos dazu. Ein weiterer toller Tee ist z.B. der Tee aus getrockneten Heidelbeeren. Alle Infos findest du im Beitrag hier.

Wildkräuter und Heilpflanzen wieder schätzen lernen

Die Natur bietet uns so viel, doch wir müssen Wildkräuter und Heilpflanzen wieder schätzen. Wohnt man nicht in der Lüneburger Heide und kann selbst Heidekraut wild ernten, dann gibt es auch an jedem anderen Ort fast das ganze Jahr Pflanzen, die seit Jahrhunderten eingesetzt werden und bei uns zu finden sind. Wir müssen sie nur wieder entdecken und nutzen. Aus diesem Grund haben wir ein Kräuterbuch mit dem Titel „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich) geschrieben. Darin stellen wir euch, in Jahreszeiten gegliedert, heimische Wildpflanzen vor, die am bei uns sammeln kann. Neben grundlegenden Merkmalen zum Standort und zur Bestimmung, verraten wir euch auch immer, wie man die Pflanze in der Küche und in der Hausapotheke nutzen kann. Weil wir euch unser Wildkräuterwissen weitergeben möchten, haben wir unser Wissen gebündelt und die Pflanzen mit hilfreichen Bilder für euch dokumentiert. Ihr findet unser Buch in unserem Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr

Wissen, wann man welche Pflanze sammeln kann

Weil wir manchmal den richtigen Erntezeitpunkt verpasst haben, haben wir uns eine Übersicht gewünscht, die uns erinnert, wann gesammelt werden kann. So etwas gab es leider nicht, also haben wir notiert, wann die Wildpflanzen zu finden sind und mit diesen Beobachtungen einen Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) gestaltet. In ihm siehst du Monat für Monat, welche Wildpflanzen man sammeln kann. Wir haben diejenigen Pflanzen, die es im jeweiligen Monat besonders häufig gibt hervorgehoben und Pflanzen, die man in dem Monat, aber auch in anderen Monaten finden kann, optisch unterschiedlich dargestellt, sodass dir auf den ersten Blick gezeigt wird, welche Pflanzen man jetzt zum Beispiel im August finden kann.

Unser Frühlings- Set
Unser Kräuterset mit Saisonkalender, Kräuterbuch und selbst gestalteten Karten

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Weitere Beiträge von uns…

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11 Kommentare zu „Heideblütentee oder Erikatee – der Alleskönner unter den Tees“

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