Im Herbst sprießen viele Kräuter nochmals. Man nennt dies auch den „zweiten Frühling“. Es gibt aber auch viele Herbstfrüchte und Wildpflanzen, die man speziell im Herbst sammeln kann. Wir möchten euch die wichtigsten Pflanzen vorstellen.
Hagebutten
Die Früchte der Rose sind im Herbst reif. Sie stecken voller Vitamin C und sind vielseitig einsetzbar. Man kann einen leckeren Hagebuttentee damit machen. Welchen Trick man dabei beachten muss, haben wir hier ausführlich erklärt. Man kann aber auch ein tolles Hagebuttenmark kochen oder aber ein Pulver in Rohkostqualität herstellen. Die Anleitung findet ihr hier in unserem Beitrag Hagebuttenpulver – Natürliches Vitamin C Pulver selbst herstellen oder in diesem Video.
Schafgarbe
Die Scharfgarbe blüht sehr lange. Man kann sie von Ende Mai bis Ende September finden. Sowohl die Blüten als auch die Blätter können genutzt werden. Die Schafgarbe ist ein wichtiges Bitterkraut und eine Wildpflanze, die vor allem den Frauen empfohlen wird, wenn sie Menstruationsbeschwerden haben. Ausführliche Informationen zur Schafgarbe findet ihr auf der Internetseite www.schafgarbe-sammeln.de , die wir speziell für die Schafgarbe gemacht haben.
Brennnessel
Die Brennnessel ist eine der wichtigsten Wildpflanzen in unserer Gegend. Im Herbst sind ihre Samen reif. Die Samen der Brennnessel, man sammelt vor allem die weiblichen, sind wahre Nährstoffpakete. Sie können kulinarisch vielseitig genutzt werden. Man kann sie sammeln, trocknen und im Winter nutzen, wenn man draußen nicht mehr so viele Wildkräuter findet. Man kann sie pur übers Müsli streuen, sie leicht anrösten und zu Suppen oder Salaten genießen, man kann sie aber auch zum Backen nutzen. Wie man die Samen der Brennnessel am besten sammelt könnt ihr im Beitrag „Tipps zum Brennnesselsamen sammeln und trocknen“ nachlesen. Ein Rezept für einen leckeren Brennnesselkuchen findet ihr in unserem Beitrag „Kuchen backen mit Brennnesselsamen – Wilder Brennnesselkuchen„. Wer viele Rezepte mit der Brennnessel und alle Infos rund um die Heilpflanze des Jahres 2022 gebündelt an einem Ort haben möchte, für den ist unser Brennnesselbuch „Die Brennnessel – Königin der Wildfpflanzen“ (hier erhältlich) der ideale Begleiter. Mit einzigartigen Makroaufnahmen zeigen wir euch das Ökosystem dieser tolle Pflanze auf eine Art und Weise, wie ihr es so wahrscheinlich noch nie gesehen habt. Das Buch findet ihr in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Spitzwegerich
Spitzwegerich ist nicht nur das wilde Pflaster, das uns zur Verfügung steht, wenn wir uns in der Natur einen Insektenstich oder eine kleine Blase zugezogen haben. Man kann Spitzwegerich auch wunderbar frisch im Salat essen, einen Hustensaft damit ansetzen oder die Samen als Flohsamenersatz nutzen. Alles zum Spitzwegerich ist im Beitrag „Spitzwegerich hilft bei Insektenstichen – Salbe & Hustensaft selber machen“ erklärt.
Wegwarte
Die Wegwarte ist eine wunderschön, blau blühende Wildpflanze, die man früher als Kaffeeersatz nutzte. Dazu grub man die Wurzel aus, trocknete und röstete sie und konnte sie dann wie Kaffee aufbrühen. Heute wird der wilde Kaffee kaum noch genutzt. In manchen Bioläden kann man ihn noch kaufen. Die Wegwarte ist aber auch eine wichtige Heilpflanze. Näheres und das Rezept für Kaffee aus Wegwarte findet ihr im Beitrag „Wegwarte – Wie der Wilde Kaffee aus Zichorienwurzel entsteht„.
Erntekalender für Wildkräuter
Damit du jeden Monat eine Übersicht über die aktuell erntereifen Wildkräuter hast, haben wir unseren Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) entwickelt. Dort findest du Monat für Monat eine Auswahl der wichtigsten, heimischen Wildkräuter auf einem farbenfrohen großen Format. Du bekommst den Saisonkalender, den du jedes Jahr erneut benutzen kannst, auch im Frühlings-Set mit unserem Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich). Dort findest du auf über 160 Seiten viele heimische Wildkräuter im Detail mit Verarbeitungshinweisen für die Hausapotheke und die Küche. Du bekommst den Kalender und unsere Bücher in unserem eigenen Kräuterhexen-Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Dost
Dost blüht im Sommer und Herbst, kann kulinarisch vielseitig für mediterrane Gerichte, im Kräutersalz oder pur im Salat genutzt werden. Man kann aus Dost aber auch einen Hustentee machen. Zudem ist Dost eine sehr wichtige Pflanze für Insekten und wunderschön in einem wilden Wiesenstrauß. Die genaue Anleitung für den Hustentee könnt ihr im Dost Beitrag „Hustentee aus Dost (wilder Majoran)“ nachlesen.
Kastanienwaschmittel
Auch die Kastanien fallen langsam von den Bäumen. Die Rosskastanie kann man zwar nicht essen, man kann aber ein kostenloses Waschmittel damit machen. Falls ihr wissen wollt, wie das geht, findet ihr es in diesem Video erklärt.
Wilde Malve
Im Spätsommer und im Herbst blüht die wilde Malve. Sie ist eine ganz besonders schöne Wildpflanze, die man wunderbar für einen Hustentee nutzen kann. Man kann die Blüten trocknen und am besten nicht als Heißaufguss konsumieren, sondern einen Kaltauszug damit machen. Die Malve enthält sehr viele Schleimstoffe, die bei Hitze zerstört werden können. Deswegen empfiehlt sich ein Kaltauszug. Übrigens wird sich das Wasser wie durch Zauberhand blau färben. Dies ist ein toller Effekt, der auch Kindern sehr gefällt. Es ist sehr wichtig, Kindern den Bezug zur Natur und den Kräutern beizubringen. Um euch dabei zu unterstützen, haben wir ein eigenes Entdeckerbuch für Kinder entwickelt. „Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich) ist ein Buch, dass euch unterstützen soll, heimische Kräuter mit euren Kids zu entdecken. Im ersten Teil lernt ihr mit Ben und Mara die Kräuter und Tiere im Garten kennen, im zweiten Teil werden die Kräuter kindgerecht beschrieben und im dritten Teil finden sich einfache und gesunde Rezepte, damit man das erlernte Wissen auch direkt ausprobieren kann. Das Buch bekommt ihr in unserem Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Rotklee
Der Rotklee ist eine unserer liebsten Pflanzen. Man findet die Blüten über eine lange Zeit. Schon im Frühsommer beginnt der Rotklee zu blühen. Bis Ende September kann man noch reichlich Blüten sammeln. Man sollte aber aufpassen, oft tummeln sich kleine Tierchen in den Blüten. Dann hilft es, die Blüten kurz in die Sonne zu legen. Dort fliehen die Tierchen meist und man kann den Rotklee weiter verarbeiten. Wir essen die Blüten oft roh im Salat. Man kann aber auch einen Tee damit aufgießen.
Diesen Beitrag findest du auch im Magazin
Du möchtest diesen und viele weitere Beiträge rund um die Wildkräuter im Herbst in Papierform lesen? Dann wirf doch einmal einen Blick in die Herbstausgabe unseres Kräuterkeller Magazins (hier erhältlich). Du bekommst es in einer digitalen und in einer gedruckten Form in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Weitere Themen der Herbstausgabe sind unter anderem: Rezepte mit der Hagebutte, Phytotherapie bei Schlafstörungen, die Quitte, unsere liebsten Speisekürbisse und die Löwenzahnwurzel als hervorragende Bitterstoffquelle nutzen.
Folge uns auf unseren weiteren Kanälen!
- Auf Instagram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Telegram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf YouTube mit vielen Lehrvideos unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Pinterest unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf YouTube (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf Spotify (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Apple Podcast (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Amazon Music (hier klicken)
Pingback: 5 essbare Pilze im Herbst - Kräuterkeller