Chlorophyll in Wildkräutern

Chlorophyll in Wildkräutern – was steckt dahinter?

Vielleicht hast du schon mal von Chlorophyll gehört, dem grünen Pflanzenfarbstoff. Dieser Farbstoff ist nicht nur für die Pflanze wichtig, sondern kann auch für uns Menschen eine große Bedeutung haben. Was Chlorophyll genau ist, welche Pflanzen viel davon enthalten und wieso dieser Farbstoff auch wichtig für uns Menschen ist, möchten wir nun klären. 

Was ist Chlorophyll? 

Chlorophyll wird auch als Blattgrün bezeichnet, da es den Pflanzen die grüne Farbe gibt. Das Wort Chlorophyll kommt aus dem altgriechischen und bedeutet so viel wie „hellgrünes, frisches, Blatt“. Zu dem Chlorophyll gehört eine ganze Klasse von natürlichen Farbstoffen, die nur von denjenigen Organismen gebildet werden, die auch Photosynthese betreiben. Dabei haben verschiedene Organismen wie Pflanzen, Algen oder auch Cyanobakterien unterschiedliche Chlorophylltypen. Das Chlorophyll ermöglicht der Pflanze das Betreiben von Photosynthese überhaupt erst. Bei der Photosynthese wird Kohlendioxid und Wasser unter Einstrahlung des Sonnenlichts zu Traubenzucker, also zu Energie für die Pflanze. Je nach Chlorophylltyp werden verschiedene Bereiche des Lichtspektrums reflektiert, wodurch die verschiedenen Grüntöne zustande kommen. Des Weiteren spielt das Chlorophyll eine wichtige Rolle im Energie- und Elektronentransport der Pflanze.  Nun haben aber nicht alle Pflanzen die gleiche Menge an Chlorophyll. 

Welche (Wild-)Pflanzen haben besonders viel Chlorophyll? 

Grob kann man sagen, dass je grüner die Pflanze ist, desto mehr Chlorophyll ist enthalten. So ist grünes Blattgemüse wie Spinat, aber auch grünes Gemüse wie Brokkoli, grüne Erbsen und grüne Bohnen reich an Chlorophyll. Aber auch unsere heimischen Wildpflanzen sind ideale und leicht verfügbare Chlorophyllquellen. 

Darunter gehört:

Und auch Küchenkräuter wie bspw. Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Oregano und Thymian enthalten Chlorophyll. Da das Chlorophyll wie bereits erwähnt der grüne Pflanzenfarbstoff ist, so enthalten alle Grünen Pflanzen, die Photosynthese betreiben auch Chlorophyll. Somit sind gerade auch unsere Wildkräuter eine ideale Quelle. 

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Wieso ist das Blattgrün so wichtig für uns Menschen? 

Das Chlorophyll ist auch für uns Menschen pure Energie, die uns bei vielen Prozessen unterstützen kann. Chlorophyll kann den Körper beim Aufbau neuer Blutzellen unterstützen und die Entgiftung fördern. Auch der Zellschutz und die Regeneration von Zellschäden soll durch Chlorophyll gefördert werden. 

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Chlorophyll für die Bildung neuer Blutzellen

Umgangssprachlich wird das Chlorophyll manchmal auch grünes Blut genannt, da es in seiner Struktur unserem rotem Blutfarbstoff, dem Hämoglobin sehr ähnlich ist. Der einzige Unterschied ist, dass das Chlorophyll ein Magnesium-Molekül aufweist und das Hämoglobin stattdessen ein Eisen-Molekül. Somit soll das Chlorophyll die Bildung neuer Blutzellen im Knochenmark fördern und somit gerade auch bei Eisenmangel einen positiven Beitrag leisten. Auch bei einem Magnesiummangel kann das Chlorophyll helfen, da wir nun wissen, dass jedes Chlorophyllmolekül anders als unser Hämoglobin, Magnesium besitzt. 

Hilfe beim Sammeln und Erkennen von Wildpflanzen

Unser Frühlings- Set
Unser Frühlings- Set

Für die Entgiftung unseres Körpers 

Mittlerweile ist bekannt, dass besonders gerne Algen, wie die Chlorella Alge zur Entgiftung, gerade von Schwermetallen eingesetzt werden. Die Chlorella Alge verfügt über viel Chlorophyll, welches den Entgiftungsprozess vorantreiben soll. Das Chlorophyll soll auch dazu dienen, Giftstoffe wie Dioxin auszuleiten und die Resorption über die Darmschleimhaut solcher Giftstoffe zu verhindern. Somit soll das Chlorophyll auch die Darmschleimhaut schützen und somit die Nährstoffresorption sowie unser Immunsystem stärken. 

Lerne die Brennnessel auf ganze besondere Weise kennen

Die Reifestadien, Tipps zum Sammeln aller Pflanzenteile, aber auch Nährstoffangaben und viele weitere Informationen rund um die Brennnessel, ihr Ökosystem und viele Rezepte zum Nachmachen, findest du in unserem Brennnesselbuch „Die Brennnessel – Königin der Wildpflanzen“ (hier erhältlich). Ein Jahr lang haben wir die Brennnessel begleitet. Dabei sind wir auch ziemlich nah ran gegangen: So nah, das man im Buch Bilder findet, die man sonst wahrscheinlich noch nirgends gesehen hat. Mit einem ganz speziellen Objektiv haben wir die Brennnessel in all ihren Facetten aufgenommen und stellen dir diese Bilder im Buch zu Verfügung. Du bekommst das Buch auch im Brennnessel – Set (hier erhältlich) inklusive Saisonkalender und einem handgemachten Brennnesselschwamm in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de

Das Brennnessel Buch "Die Brennnessel - Königin der Wildpflanzen"

Wildkräuterwissen an Kinder weitergeben

Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter
Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter

Gerade Kinder interessieren sich sehr für die Natur und auch die Wildkräuter. Wenn man ihnen zeigt, wie man zum Beispiel die Brennnessel anfassen sollte, um nicht von ihr gebrannt zu werden, sind sie sehr interessiert. Außerdem ist die Brennnessel eine Wildpflanze, die man sehr eindeutig erkennen kann. Sie ist relativ unverwechselbar, denn im Zweifel kommt an in Kontakt mit ihren Brennhaaren. Sie bietet sich besonders an, um gemeinsam mit den Kindern Wildpflanzen zu erkunden. Wir wollen euch dabei unterstützen und haben kürzlich ein Kinderbuch entworfen. Es trägt den Titel “Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich). Darin erkunden die beiden Hauptfiguren Ben und Mara im Garten der Großeltern die Welt der wilden Kräuter und Heilpflanzen, sie beobachten aber auch Tiere. Das Buch ist ein Entdeckerbuch, in welchem man spielerisch heimische Pflanzen kennenlernen, aber auch selbst das erlernte Wissen umsetzen kann. Einfache und kindgerechte Kräuterrezepte helfen euch, das erlernte Wissen gleich kulinarisch umzusetzen. 

Mit Chlorophyll gegen Krebszellen 

Chlorophyll soll auch ein antikanzerogenes Potential besitzen. Es soll die Teilung von Darmkrebszellen  und somit das Krebswachstum hemmen, darüber hinaus soll das Chlorophyll Zellschützende Eigenschaften besitzen und somit Zellwucherungen verringern. Da das Chlorophyll Antioxidantien enthält, soll es zudem eine Immunstärkende Wirkung haben. Somit kann das körpereigene Abwehrsystem gestärkt werden und freie Radikale und Giftstoffe können leichter bekämpft werden. 

Durch Antioxidantien, die Spurenelemente und das Immunstärkende Potential kann Chlorophyll zudem vor Zellalterung schützen und somit die Jugend stärken. Da das Chlorophyll in unserem Körper basisch wirkt, kann zudem der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen und einer Übersäuerung entgegengewirkt werden. Alles in allem klingt Chlorophyll also nun sehr vielversprechend und Gesundheitsstärkend, doch nun sollten wir uns wie immer fragen, wie sieht die Studienlage dazu aus? 

Die Studienlage 

In in-vitro Versuchen konnte eine protektive Wirkung auf verschiedene Tumorarten, besonders während der Entstehungsphase gezeigt werden. Besonders bei der Entstehung von Lebertumoren durch einen Schimmelpilz, bzw. durch dessen Aflatoxin  konnte eine positive Wirkung des Chlorophylls, bzw. dessen Derivate gezeigt werden. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21816119/ & https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19952359/

Zur Entgiftung des Aflatoxin produziert der Körper ein Enzym mit dem Namen Glutathion-S-Transferase. Das Chlorophyll soll nun diese Enzymaktivität erhöhen und die Entgiftung des Körpers somit vorantreiben. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18775795/) Neuere Studien geben zudem Hinweise darauf, dass eine chlorophyllhaltige Ernährung einen Gewichtsverlust und eine Verringerung des Cholesterins (dem LDL) fördern könne. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24993695/

Insgesamt gibt es sehr viel Nachforschungen rund um das Chlorophyll und in in-vitro und auch in in-vivo Versuchen zeigt sich das große Potential des Chlorophylls in Bezug auf unsere Gesundheit. Und das tolle ist, dass wir im Prinzip keine teuren Produkte kaufen müssen um unsere tägliche Dosis Chlorophyll zu erhalten, denn unsere essbaren Wildpflanzen können uns ideal mit der grünen Kraft versorgen. Die Kräuter kannst du dann perfekt in einen grünen Smoothie integrieren oder in leckeren und abwechslungsreichen Wildkräutersalaten. Ansonsten können auch Chlorella-Algen und das Weizengras Chlorophylllieferanten sein. Man kann aber auch ganz einfach zu grünem Gemüse und zu Blattgemüse greifen. 

Bezugsquellen für hochwertige Pflanzenpulver

Wenn man keine Möglichkeit zu sammeln hat, haben wir in diesem Beitrag hochwertige Pflanzenpulver vorgestellt, die wir alle ausführlich getestet haben und seit Jahren nutzen, wenn unser eigener Vorrat zu Ende geht. Hier gehts zum Wildkräuterpulver (https://mein-kraeuterkeller.de/rabattcode-lebenskraft-pur).

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2 Kommentare zu „Chlorophyll in Wildkräutern – was steckt dahinter?“

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