Sobald der Frühling vor der Tür steht, beginnt der Bärlauch vielerorts zu sprießen. Manchmal zeigt er sich bereits früh im Jahr und kündigt so die kommende Kräutersaison an. Wir freuen uns auf die nächsten Wochen, in denen wir viele leckere Rezepte mit Bärlauch auf unserem Blog vorstellen werden. Mit diesem Beitrag möchten wir die Bärlauchsaison eröffnen und euch einige wichtige Hinweise rund um das Sammeln dieser aromatischen Pflanze mitgeben.
Jetzt schon Bärlauch sammeln? Ist das nicht zu früh?
Der Start der Bärlauchsaison variieret von Beginn von Jahr zu Jahr etwas. Wir dokumentieren jedes Jahr, wann wir den ersten Bärlauch gesichtet haben:
- 2020 ermöglichte eine Bärlauchernte ab Ende Februar.
- 2021 war der Winter eher lang und man musste bis zur zweiten Märzwoche warten.
- 2022 konnte man schon am 20. Februar starten, da der Winter sehr mild war. Doch das ist natürlich von Region zu Region unterschiedlich.
- Im Jahr 2023 konnten wir an sonnigen Standorten schon am 18. Februar erste, kleine Blättchen finden.
- 2024 konnten wir den von uns angepflanzten Bärlauch im Garten schon am 14. Februar entdecken.
- In diesem Jahr, 2025, haben wir die erste kleine Bärlauchpflanze bereits am 24. Januar entdecken können. Allerdings wuchs sie direkt an einem Bach, wo es in der Regel immer etwas wärmer ist. Auf dem folgenden Bild könnt ihr die erste Aufnahme des Barlachs in 2025 sehen.
Wo findet man den Bärlauch?
Wo der Bärlauch noch nicht zu sehen ist, wird er noch kommen. Man findet ihn vor allem in Waldgebieten, an Bachufern oder an Stellen, wo die Natur noch relativ unberührt ist. Wenn der Bärlauch noch unter 5cm hoch ist, sollte man ihn noch nicht sammeln, da es zu schade wäre, die kleinen Blättchen abzupflücken. Bärlauch wächst recht schnell. Die Zeit, die er braucht, bis die Blätter weitestgehend ausgewachsen sind, sollte man ihm lassen. Ebenso ist zu brachten, dass man nicht alle Blätter einer Pflanze abpflückt. Das kann dazu führen, dass die Pflanze abstirbt.
Unser Bärlauch Mini Taschenbuch
Viele Rezepte rund um den Bärlauch findest du in unserem kleinen Taschenbuch „Der Bärlauch – wilder Genuss“ (hier erhältlich). Dort haben wir alles Wissenswerte zum Bärlauch zusammengefasst. Wie man ihn sammelt, mit welchen Pflanzen er verwechselt werden kann und wie man ihn im Garten selbst anbauen kann. Diese und weitere Themen rund um den Bärlauch in Kombination mit unseren besten Rezepten zu dieser tollen Wildpflanze findest du in unserem kompakten Taschenbuch. Wir haben immer wieder Anfragen bezüglich eines kleinen Buchformates bekommen, das man am besten in der Jackentasche oder im Rucksack verstauen kann. Mit diesem Mini Taschenbuch erfüllen wir euch diesen Wunsch. Erhältlich ist das Mini Taschenbuch in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Wie kann man Bärlauch nutzen?
Der Legende nach soll er uns Bärenkräfte verleihen und das ist auch nicht ganz an den Haaren herbeigezogen. Isst man ihn reichlich, wirkt er wie eine Frühjahrskur auf unseren Organismus. Saison hat er eigentlich von März bis Juni und liefert er uns mit seinem aromatisch, knoblauchartigen Geschmack vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Zugegeben, man riecht nach dem Verzehr etwas nach Knoblauch, doch genauso wirkt er auch. Den Geruch benötigt er, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Wir essen ihn aber trotzdem, denn bei uns wirkt er wie ein natürliches Antibiotikum. Er steigert die Durchblutung und kurbelt unsere Verdauung an.
Wir nutzen Bärlauch in der Saison täglich. Da wir in den letzten Jahren viele Sammelstellen kennengelernt haben und gezielt Bärlauch im Garten angesiedelt haben, haben wir genügend Bärlauch, um viele Rezepte damit auszuprobieren. Wir verfeinern Salate, Gemüsegerichte, Pasta oder Suppen damit und konservieren Bärlauch auch in Form von Pesto. Das Rezept ist sehr einfach und wurde schon vielfach nachgemacht. Die Anleitung dazu findet ihr im Beitrag „Frisches Bärlauchpesto mit nur drei Zutaten – einfach, schnell, vegan„.
Die Welt der Wildkräuter im Frühlingsmagazin
Die Wildpflanzen des Frühlings findest du auch in gedruckter Form in der neuen Frühlingsausgabe unseres Wildkräuter Magazins (hier erhältlich). Die Frühlingsausgabe ist immer ziemlich schnell vergriffen, weswegen du schnell in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de zugreifen solltest. Falls du die bisherigen Magazine verpasst hast, findest du auch unser Komplettset der noch erhältlichen Magazine. In der aktuellen Frühlingsausgabe findest du übrigens ein tolle Rezept für einen leckeren Wildkräuterkranz mit Bärlauch und anderen Wildkräuter des Frühjahrs.
Vorsicht beim Sammeln von Bärlauch!
Nur wer den richtigen Blick hat und weiß, worauf man achten muss, sollte selbst ernten. Wer sich unsicher ist, dem empfehlen wir eine Kräuterwanderung bei einer Kräuterpädagogin. Verwechseln kann man ihn mit den ähnlich aussehenden Herbstzeitlosen oder den Maiglöckchen. Dies sind Giftpflanzen, die schon bei einem Blatt zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Ebenso wächst der giftige Aronstab gerne zwischen dem Bärlauch. Auch die Herbstzeitlose wächst gerne in der Nähe. Einige Menschen empfehlen seiner Nase zu vertrauen und am Bärlauch zu riechen. Das hilft bedingt. Denn sobald man einmal Bärlauch zwischen den Fingern zerrieben hat, ist der Geruch so dominant, dass auch andere giftige Blätter von ähnlichen Pflanzen danach riechen können und dies als Unterscheidungsmerkmal keine 100%-ige Sicherheit liefert. Wer sich unsicher ist, der kann ihn auch im Bauernladen kaufen. Der Bärlauch in Supermärkten überzeugt uns allerdings nicht. Er ist oftmals schon vertrocknet, bevor man ihn im Haus hat. Besser ist immer, selbst frisch zu sammeln.
Wie kann man Bärlauch haltbar machen?
Der Bärlauch wächst nur eine verhältnismäßig kurze Zeit im Jahr, vergleichen mit anderen Wildkräutern. Den beliebten Geschmack hätte man gerne das ganze Jahr. Doch Bärlauch ist verhältnismäßig anspruchsvoll in der Konservierung. Am besten eignet sich Bärlauch, um ihn in Öl einzulegen, ein Pesto daraus zu machen oder ein Bärlauchsalz zu machen. Einfrieren oder trocknen lässt sich Bärlauch schlecht. Er verliert dann stark an Aroma. Es ist aber möglich Bärlauchbutter oder Pesto in kleinen Eiswürfelformen einzufrieren. So ist er lange haltbar und kann das ganze Jahr über genutzt werden.
Starte jetzt in den Frühling!
Zum Start in die neue Wildkräutersaison haben wir für euch ein ganz besonderes Paket geschnürt: unser Starterset Frühling (hier erhältlich)! Dieses liebevoll zusammengestellte Set enthält alles, was ihr braucht, um Wildkräuter zu entdecken, zu bestimmen und leckere Rezepte damit auszuprobieren. Mit dabei ist unser beliebtes Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr„, in dem ihr wertvolles Wissen rund um die Pflanzenwelt vor eurer Haustür findet. Zusätzlich bekommt ihr unseren praktischen Saisonkalender, der euch Monat für Monat zeigt, welche Wildkräuter gerade gesammelt werden können. Das Set eignet sich ideal für Einsteiger und alle, die ihre Kenntnisse vertiefen möchten und enthält unter anderem auch unser Bärlauchbuch. Macht euch bereit für einen Frühling voller frischer Aromen, neuer Entdeckungen und leckerer Ideen aus der Natur! Erhältlich in unserem eigenen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Bärlauch – auch ein Thema in unserem Podcast
In unserem Podcast, der den Namen „Die moderne Kräuterhexe“ trägt, sprechen wir in der dritten Folge auch über das Thema Bärlauch und geben Tipps dazu, wo er wächst und wie man ihn sammelt. Abonniere einfach unseren Podcast völlig kostenlos hier auf Apple Podcast oder hier bei Spotify.
Bärlauch im Garten ansiedeln – wann ist der beste Zeitpunkt?
Wenn keine Bärlauchstelle in der Nähe ist oder man unsicher ist, ob Bärlauch mit Tierkot verunreinigt ist, sollte man sich überlegen, ob man einen halbschattigen Platz im Garten hat, der ausreichend feuchten Boden bietet, um Bärlauch dort anzusiedeln. Man kann sich Bärlauchzwiebeln oder Samen kaufen.
Den Bärlach haltbar machen
Passend zum Start der Bärlauchsaison möchten wir euch unser Buch „Wildkräuter haltbar machen“ (hier erhältlich) ans Herz legen. Darin zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie ihr Bärlauch und viele weitere Wildkräuter das ganze Jahr über genießen könnt – sei es durch Trocknen, Einlegen, Fermentieren oder Einfrieren. Neben leckeren Rezepten findet ihr auch praktische Tipps und Tricks, um die wertvollen Aromen und Inhaltsstoffe optimal zu bewahren. So könnt ihr den Geschmack des Frühlings jederzeit in eure Küche holen. Schaut doch mal vorbei!
Mit Kindern sammeln
Den Bärlauch findet man auch in unserem Entdeckerbuch für Kinder „Ben und Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter“ (hier erhältlich). In diesem, von uns selbst entwickelten Kinderbuch, finden sich drei Kapitel, mit denen wir die Welt der Wildkräuter auch Kindern zugänglich machen möchten. Im ersten Kapitel lernen Ben und Mara die Natur im Laufe des Jahres kennen. Dabei ernten sie auch Obst und viele Wildkräutern. Im zweiten Kapitel werden die Wildkräuter in einem kindgerechten Wildkräuterlexikon erklärt. Im dritten Kapitel haben wir kleine Rezepte und Tricks zum Nachmachen aufgeschrieben. Das Buch ist alleine und auch in Sets in unserem eigenen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de erhältlich.
Folge uns auf YouTube und unseren Kanälen
- Auf Instagram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Telegram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf YouTube mit vielen Lehrvideos unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Pinterest unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Trete unserem WhatsApp Kanal „Kräuterkeller“ bei (oder einfach hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf YouTube (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf Spotify (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Apple Podcast (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Amazon Music (hier klicken)
Für weitere Tipps, melde dich einfach hier zu unserem Kräuterkeller – Newsletter an!
Dein Pin für Pinterest
Wo sind die besten Orte zum suchen. Danke
Hallo Namensvetterin,
In Deinem Garten! Hol Dir einfach mal ne Pflanze, und Du kannst sicher vor Vergiftungen sein. Obwohl, Maiglöckchen kommen erst sehr viel später raus.
Liebe Grüße
Brigitte
Danke für diesen wunderbaren Blogartikel. Auch ich sammle bald wieder Bärlauch, direkt aus dem Wald & in Bio-Deluxe Qualität. Leckere Pestos, oder auf einem glutenfreien Brot aus & mit Bärlauch sind einfach einzigartig. Außerdem ist er reich an Schwefel, viele sind mit dem wichtigen Anti-Aging Mineral tatsächlich unterversorgt.
Pingback: Frisches Bärlauchpesto mit nur drei Zutaten - einfach, schnell, vegan - Kräuterkeller
Pingback: Schwermetallausleitung mit Bärlauch, Koriander und Chlorella - Alge
Pingback: Spargel mit Bärlauchhummus und Kartoffeln - Rezept
Pingback: Knoblauchsrauke - Verwendung als Heilkraut und in der Küche
Pingback: Wildkräutersalz selber machen - Vorrat für den Winter - unser Rezept
Pingback: Essbare Wildkräuter im März sammeln - Kräuterkeller
Pingback: Wildkräuter im April - das hat der Monat für Sammler zu bieten - Kräuterkeller
Pingback: Wildkräuter im Frühling – einfach erklärt, leicht zu finden - Kräuterkeller
Pingback: 7 Wildkräuter zur Stärkung und für mehr Vitalität - Kräuterkeller
Pingback: Schnelles Bärlauchsalz mit nur 2 Zutaten - Kräuterkeller
Pingback: Bärlauch Salbe – Welches Potenzial steckt im Bärlauch zur Hautpflege?
Pingback: Bärlauch haltbar machen – die besten Tipps um Bärlauch zu konservieren
Pingback: Schnelles und leckeres Bärlauchbrot Rezept - klassisch oder glutenfrei
Pingback: Bärlauch und Knoblauch im Vergleich - Kräuterkeller