Wildkräuter sind Pflanzen, die in der Natur wachsen und oft als Unkraut betrachtet werden. Doch diese Pflanzen haben viele gesundheitliche Vorteile und können eine wertvolle Ergänzung zu unserer Ernährung sein. Wir essen täglich frische oder getrocknete Wildkräuter. Hier sind 10 Vorteile von Wildkräutern.
Wildkräuter sind reich an Nährstoffen
Wildkräuter enthalten eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, die gut für unsere Gesundheit sind. Meist sind sie Kulturgemüse weit überlegen. Eine Zusammenstellung der Nährstoffe könnt ihr in diesem kleinen Videokurs ansehen.
Wildkräuter können das Immunsystem stärken
Wildkräuter wie Löwenzahn und Brennnessel enthalten hohe Konzentrationen von Vitamin C und anderen Nährstoffen, die das Immunsystem stärken können.
Aufgrund der Nährstoffe und Wirkstoffe in der Brennnessel kann ein Brennnesselblatt Tee auch das Immunsystem unterstützen. Die entzündungshemmenden und immunstimmulierenden Eigenschaften sind besonders in der Erkältungszeit sehr wertvoll. Hier sind insbesondere die Lektine hervorzuheben. Sie haben in Laborstudien gezeigt, dass sie das Immunsystem anregen können. (vgl. Jandu 2017).
Wildkräuter können helfen, Entzündungen zu lindern
Wildkräuter wie Gänseblümchen und Kamille enthalten entzündungshemmende Verbindungen, die bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis und Osteoarthritis hilfreich sein können. Zudem sind sie als Gurgellösung auch bei Entzündungen im Mundraum interessant. Ebenso kann man sich Frischpflanzensaft Auflagen machen und äußerlich anwenden.
Wildkräuter können die Verdauung unterstützen
Wildkräuter wie Löwenzahn und Pfefferminze enthalten Substanzen, die die Verdauung unterstützen und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt lindern können. Besonders die Bitterstoffe im Löwenzahn sind sehr wichtig. Unsere Nahrung enthält nämlich immer weniger Bitterstoffe und Wildkräuter können hier einen wichtigen Beitrag dazu leisten, mehr Bitterstoffe aufzunehmen.
Wildkräuter können helfen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren
Wildkräuter wie Brennnessel und Gänseblümchen enthalten Verbindungen, die das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren und den Blutdruck senken können. Besonders wichtig ist der Weißdorn. Er kann das Herz stärken, ist jedoch kein schnell wirksames Herzmedikament, sondern unterstützt viel mehr das Herz in verschiedenen Phasen. Er ist für eine Einnahme über einen längeren Zeitraum (ca. 6-8 Wochen) geeignet. So wie die meisten Kräuter wirkt er auf eine komplexe Art und Weise, welche bis heute nicht vollständig entschlüsselt ist. Sein hoher Anteil an Flavonoiden ist dabei ein wegweisender Faktor. Denn Herzerkrankungen stehen häufig im Zusammenhang mit Entzündungen. Der Verzehr von flavonoidreichen Lebensmitteln, zu welchen auch einige Kräuter gehören, können dazu beitragen, dass Entzündungen und oxidativen Stress reduziert werden können.
Wildkräutersalat leicht gemacht
Auf unserem YouTube Kanal „Kräuterkeller“ (hier abonnieren) findest du jede Menge kostenfreie Videos zum Thema Wildkräuter und Heilpflanzen. Hier zeigen wir dir auch, wie du einen Wildkräutersalat zubereiten kannst und welche Wildkräuter wir dafür im Winter benutzen.
Wildkräuter können die Haut verbessern
Wildkräuter wie Johanniskraut, Ringelblume und Kamille enthalten Verbindungen, die die Haut verbessern und bei Hautproblemen wie Akne, Falten und Sonnenbrand helfen können. Auch aus der Hagebutte kann man eine Hautpflege machen. Das Rezept findest du hier. Vitamin C, Provitamin A, Vitamin E und B-Vitamine, aber auch ätherische Öle, Zink, Flavonoide und wichtige Fettsäuren (nur in den Samen) sind in den Hagebutten enthalten. Diese Inhaltsstoffe können auch unsere Haut unterstützen. Aus diesem Grund eignet sich die Hagebutte hervorragend für die Hautpflege.
Wildkräuter können auch helfen, Schlafstörungen zu lindern
Wildkräuter wie Baldrian und Hopfen enthalten beruhigende Verbindungen, die helfen können, Schlafstörungen zu lindern. Man kann sich einen Tee zubereiten oder auch getrocknete Kräuter in ein Duftkissen füllen und dies neben das Kopfkissen legen. Eine Mischung für einen Einschlaftee haben wir auch entwickelt. Hier kommst zu zum Einschlaftee.
Mit Wildkräutern durchs ganze Jahr
In unseren eigenem Buch „Mit Wildkräutern und Heilpflanzen durchs ganze Jahr“ (hier erhältlich), haben wir unsere Erfahrungen mit heimischen Wildkräutern und Heilpflanzen nieder geschrieben. Dazu gibt es zu jeder Pflanzen großformatige Bilder und Empfehlungen zur Verwendung in der Hausapotheke und in der Küche. Wie der Titel schon verrät, ist das Buch in Jahreszeiten aufgeteilt. Vom Frühling bis in den Wintern hinein zeigen wir dir, wann du welche Teile der Pflanzen sammeln und verwenden kannst. Du bekommst das Buch in unserem eigenen Kräuterhexen – Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de wo du auch weitere unserer selbst entwickelten Projekte, wie den Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) findest, den du übrigens jedes Jahr erneut benutzen kannst! Mit einem Einkauf in unserem Kräuterhexenshop unterstützt du direkt unsere Projekte wie diesen Kräuterblog.
Im Frühjahr 2022 haben wir ein Herzensprojekt von uns verwirklicht: Unser eigenes Kräuterkeller Magazin. Mittlerweile erscheint zu jeder Jahreszeit eine Ausgabe in digitaler aber auch in gedruckter Form. Dort findet man viele Berichte zur Wildkräutersaison, Tipps für Hausmittel und aktuelle Rezepte. Das Rezept für die Lauchsuppe findest du in der aktuellen Winterausgabe. Das Kräuterkeller Magazin (hier erhältlich) ist kein Abo und man kann selbst entscheiden, welche Ausgaben man haben möchte. Erhältlich sind die Magazine ebenfalls in unserem Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Auch fürs Gedächtnis sind Wildkräuter wichtig
Sie können dabei helfen, das Gedächtnis zu verbessern: Wildkräuter wie Ginkgo Biloba und Brahmi enthalten Verbindungen, die das Gedächtnis verbessern und die geistige Leistungsfähigkeit erhöhen können.
Wildkräuter und Krebs
Die Misteltherapie wird in der Komplementärmedizin immer beliebter. Hier gibt es mittlerweile zahlreiche Studien. Doch auch andere Pflanzen, wie der einjährige Beifuß, Löwenzahn, Thymian oder Rosmarin werden mittlerweile auf ihren Einsatz bei unterschiedlichen Krebserkrankungen untersucht. Wichtig ist, nicht jede Pflanze ist bei jedem Krebs gleich sinnvoll. Eine Krebserkrankung ist sehr individuell. Deswegen sollten man mit seinem behandelnden Therapeuten über Wildkräuter oder Heilpflanzen sprechen, die sich gut eigenen könnten, um die Behandlung zu ergänzen.
Wildkräuter kosten nichts und wachsen quasi überall
Wenn man Zeit in der Natur verbringt und die Augen offen hält, findet man das ganze Jahr über Wildkräuter und Heilpflanzen, die man in der Hausapotheke nutzen kann. Nicht immer muss man teure Produkte Inn der Drogerie oder Apotheke kaufen, denn die Natur schenkt uns diese tollen Pflanzen. Wir sollten nur wieder lernen, sie zu nutzen. So können wir uns schon beim Sammeln etwas Gutes tun. Aktiv Zeit draußen zu verbringen kann entspannen und uns vom stressigen Alltag ablenken. Isst man regelmäßig Wildkräuter, kann man von ihren vielen Vorzügen profitieren und schont den Geldbeutel.
Begleite uns in die Natur
Auf unseren Social Media Kanälen zeigen wir dir täglich aktuelle Tipps und Tricks rund um ein gesundes Leben. Wir nehmen dich mit in den Garten, den Wald und in unsere Hexenküche. Falls du Fragen hast, stehen wir dir dort Rede und Antwort. Wir freuen uns, dich in unserer Instagram Community begrüßen zu dürfen.
- Auf Instagram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Telegram unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf YouTube mit vielen Lehrvideos unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf Pinterest unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Auf TikTok unter „Kräuterkeller“ (oder einfach hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf YouTube (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ auf Spotify (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Apple Podcast (hier klicken)
- Unser Podcast „Die moderne Kräuterhexe“ bei Amazon Music (hier klicken)
Bildnachweis Titelbild: ©chamillew – stock.adobe.com