Im August findet man viele essbare Wildpflanzen, besonders Blüten und Beeren, aber auch schon erste Samen einiger Pflanzen. Wir zeigen dir, was man jetzt sammeln kann und geben dir in diesem Beitrag Anregungen mit auf den Weg, wie du die Pflanzen, die uns die Natur im Moment schenkt, für dich nutzen kannst. Wie du die gesammelten Wildkräuter am besten haltbar machen kannst, erfährst du in unserem neuen Buch „Wildkräuter haltbar machen – die besten Verfahren und Rezepte“ (hier erhältlich).
Wilde Beeren im August
Im August werden erste Beeren reif. Wild findet man zum Beispiel Brombeeren im Wald, auch wilde Himbeeren oder Heidelbeeren kann man finden. Bei den Beeren braucht man keine Angst vor dem Fuchsbandwurm haben, sofern die Beeren höher wachsen, als der Fuchs groß ist. Unsere genaue Einschätzung zum Thema Fuchsbandwurm findet ihr in diesem Artikel. Besonders freuen wir uns auf die Holunderbeeren, die man oftmals im Wald oder auch in Gärten finden kann. Sie sind roh ungenießbar und sollten nur gekocht zu sich genommen werden. Wann Holunder giftig und wann essbar ist, könnt ihr hier nachlesen.
Den Wildkräuter Sommer entdecken mit unserem Sommermagazin
Kennst du schon unser Kräuterkeller Magazin? Einmal pro Quartal erscheint eine gedruckte und digitale Form des Kräuterkeller-Magazins (hier erhältlich). In der neuen Sommer Ausgabe dreht sich alles um die Wildkräuter im Sommer. Dort findest neben den wilden Kräutern auch noch weitere Inspirationen und Rezepte passend zur Saison. Auch unsere bisherigen Ausgaben sind noch in kleiner Stückzahl erhältlich. Das Magazin ist in einer gedruckten und auch in einer digitalen Variante erhältlich. Du bekommst es, wie unsere anderen Bücher und den Saisonkalender in unserem eigenen Kräuterhexenshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de
Essbare Kräuter für Wildkräutersalat
Im August findet man reichlich Wildkräuter in wilden Wiesen, sofern es nicht extrem trocken war und die Wiese noch grün ist. Wird gemäht, neigen Wiesen im Hochsommer eher dazu braun zu werden. Dann wird es natürlich schwierig Wildkräuter zu finden. Wenig gemähte Wiesen bieten aber auch jetzt noch jede Menge Wildkräuter. Spitzwegerich Blätter, Gänseblümchen oder Rotklee sprießen sehr reichlich im Moment. Auch Dost, wilder Fenchel, Beifuß, Schafgarbe oder Vogelmiere wachsen gerade sehr üppig. Viele Pflanzen blühen gerade oder bilden Samen aus, die man ebenfalls essen kann. Hier ist zum Beispiel der Spitzwegerich genannt. Die Samen sind ein heimischer Flohsamenersatz (hier genau nachlesen). Besonders schmackhaft sind zur Zeit die Brennnesselsamen, die gerade reif werden. Wir sammeln sie im Spätsommer und Herbst mehrfach pro Woche. Wie wir sie nutzen, könnt ihr hier nachlesen.
Viele Blüten, wie die Wilde Malve oder die Goldrute
Im August findet man besonders viele Blüten, wie zB die Blüten der Malve (Malva sylvestris). Sie ist eine tolle essbare Blüte, die man besonders aufgrund ihrer Schleimstoffe in der Naturheilkunde sehr schätzt. Sie blüht im Moment in unterschiedlichen Farben, wie rosa, violett, blau und rot und findet sie meist an Wegesrändern, an Feldwegen oder auf dem Acker. Man macht meist einen Kaltauszug, damit die Inhaltsstoffe nicht zerstört werden. Auch ein Heißaufguss ist möglich, allerdings mit kleinen Einbußen in Bezug auf die Inhaltsstoffe. Mehr zur Nutzung der Malvenblüten, die wir im Moment fleißig für den Winter trocknen, könnt ihr hier nachlesen.
Auch die Goldrute blüht im August sehr üppig. Bei uns findet man mehrere Goldrutenarten, die wir euch in diesem Beitrag genau vorgestellt haben. Insbesondere die Kanadische Goldrute hat keinen guten Ruf, da sie ein Neophyt, also nicht heimisch ist. Wir betrachten Pflanzen aber immer aus verschiedenen Blickwinkeln und möchten euch auch die kanadische Goldrute etwas näher bringen. Die Blüten können ein wichtiger Bestandteil in der Hausapotheke sein. Wie man sie nutzt, haben wir hier ganz genau erklärt.
Wissen, was man im August sammeln kann – unser Saisonkalender für Wildkräuter
Fehlt dir manchmal der Überblick, was jetzt eigentlich alles im der Natur zu finden ist? Das ging uns früher auch immer so. Wir haben irgendwelche Listen geführt und Kreuzchen gesetzt, um zu dokumentieren, wann die Pflanze zu finden ist. Das war nicht sehr anschaulich und auch nicht wirklich übersichtlich. Aber unsere Listen waren nicht umsonst. Aus ihnen haben wir unseren Saisonkalender für Wildkräuter (hier erhältlich) entwickelt. Denn was es nicht gibt, wird von uns eben einfach entwickelt. Und so eine Übersicht, die auf jahrelangen Beobachtungen beruht und dann auch jahrelang einsetzbar ist, wollte wir für alle verfügbar machen. Die Wildpflanzen, die es in einem Monat besonders häufig gibt, stehen oben . Andere Kräuter, die ebenfalls reichlich zu finden sind, werden dann etwas kleiner im unteren Teil dargestellt. Der Kalender ist ein ewiger Kalender, da er kein Kalendarium hat und man ihn deshalb jedes Jahr aus Neue nutzen kann. Er ist ebenfalls in unserem Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de zu finden.
Kräuterbuschen für den Winter vorbereiten
Früher war es üblich, im Sommer Kräuterbuschen zu machen. Wir beginnen zur Sommersonnenwende und pflücken erste Wildkräuter, die wir dann zu solchen Kräuterbündeln binden und trocknen lassen. Man kann sie zum Räuchern nutzen und zum Beispiel für die Rauhnächte anwenden. In unserem YouTube Video zeigt euch Sandra, wie ihr die Räucherbündel selbst machen könnt. Ihr findet diese auch hier in unserem Kräuterhexenshop.
Wildkräuter haltbar machen
Jetzt im Sommer ist es wichtig, schon an den Winter zu denken und die Wildpflanzen zu verarbeiten, die momentan besonders reichlich zu finden sind. Küchenkräuter aber auch Wildkräuter können zu Kräutersalz verarbeitet werden. Wie das geht, zeigen wir dir in im Beitrag „Wildkräutersalz selber machen – Vorrat für den Winter – unser Rezept„. Man kann im Moment viele Pflanzen trocknen, sie luftdicht verschließen und am besten dunkel und kühl gelagert aufbewahren, bis man sie im Herbst oder Winter für Hausmittel benötigt. Eine Übersicht, wie an Wildkräuter am besten haltbar machen kann, findet ihr in unserem Buch „Wildkräuter haltbar machen“ (hier erhältlich), welches es in unserem eigenen Shop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de gibt. Auch ein Wildkräuterpulver ist eine tolle Möglichkeit. Man kann bei den heißen Temperaturen besonders gut ohne Strom trocknen. Wenn man Kräuter lufttrocknen lässt, sollte man sie nicht in der prallen Sonne trocknen, sondern besser langsam und schonend im Schatten, zum Beispiel unter einer Markise auf dem Balkon oder zu Buschen aufgehängt auf dem warmen Dachboden, wie man es früher gemacht hat.
Wildkräuter mit der ganzen Familie sammeln
Es ist sehr wichtig, viel Zeit in der Natur zu verbringen, denn die Natur ist Rückzugsort und Lernort zugleich. Um euch beim Sammeln zu unterstützen und auch eure Kinder für das Thema Wildkräuter und Naturliebe zu begeistern, haben wir ein Entdeckerbuch herausgebracht: „Ben & Mara entdecken die Welt der wilden Kräuter„ (hier erhältlich). Hier lernen die die Kinder die Wichtigkeit der Wildkräuter und den Kreislauf der Natur kennen. Schau dir unsere Entdecker Sets sowie weitere, selbst entworfene Produkte einfach einmal in unserem Kräuterhexen Onlineshop unter www.die-moderne-Kräuterhexe.de an. Hier gehts zur Entdecker-Serie.
Weitere Wildkräuter im August
- Brennnessel (Triebspitzen und Samen)
- Spitzwegerich (Blätter, Blüten und Samen)
- Giersch
- Weißklee
- Taubnessel
- Pimpinelle
- Löwenzahn
- Ringelblume
- Gänseblümchen
- Breitwegerich
- Beifuß
- Wermut
- Gänsefuß
- Gundermann
- Vogelmiere
- Persischer Ehrenpreis
- Labkraut
- Schafgarbe
- Ackerschachtelhalm
- wilde Malve
- wilde Karde
- wilder Fenchel
- Holunder Beeren
- Goldrute (Blüten)
- Nachtkerze (Blüten)
- Himbeeren und Brombeeren
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Du siehst, bei uns steckt sehr viel Liebe zum Detail in der Arbeit mit den Wildräutern und wir hoffen, wir konnten dich ein wenig mehr für Kräuter begeistern. Wenn du mehr von uns erfahren möchtest, dann folge auch diesen Kanälen. Wir freuen uns über den Austausch mit dir!
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